Historischer Wahlsieg: DIE LINKE. Dortmund stärkste sozialistische Kraft seit 1952

Mit einem Ergebnis, welches sich die Linken bei der Kommunalwahl sicherlich nicht einmal zu träumen gewagt haben, ziehen nun statt drei sogar sechs Linke für die Dortmunder Bürgerinnen und Bürger in den Rat der Stadt. Eine Verdopplung der Mandate. Mit 6,8 Prozent errang die Partei DIE LINKE einen historischen Wahlsieg. Während die SPD 5,5 Prozent verlor und somit ihr zweitschlechtestes Nachkriegsergebnis erzielte und ihr OB-Kandidat in die Stichwahl muss. Die ehemalige Herzkammer der Sozialdemokratie hat Herzrhythmusstörungen.

Alte Hasen und neue Gesichter bestimmen hingegen die neue Rathausfraktion der Partei DIE LINKE. Der sensationelle Erfolg der LINKEN geht sicherlich auch auf die ausgewogene Liste der Ratskandidatinnen und Kandidaten zurück. Da sitzt neben den beiden engagierten Gewerkschaftern Dr. Petra Tautorat und Thomas Zweier der Kaufmann Carsten Klink, Sprecher der örtlichen AG Linke Unternehmerinnen & Unternehmer (LiU), der Mittelstandsvereinigung der LINKEN oder wenn man so will, der Arbeitgeber- und Wirtschaftsflügel der Partei. Neben dem alten und mutmaßlich neuen Fraktionsvorsitzenden, dem Ökologen Utz Kowalewski, die diplomierte Soziologin Fatma Karacakurtoglu. Alle werden durch die langjährige Ratsfrau und Familienbetreuerin Nursen Konak unterstützt.

Interessant auch die Tatsache, dass die Linkspartei bei der Kommunalwahl in Dortmund über 1000 Stimmen mehr erzielen konnte, als DIE LINKE bei der Europawahl in der Stadt erhielt. Ein eindeutiges Zeichen, dass die Bürgerinnen und Bürger ganz bewusst die Dortmunder LINKEN für ihr eindeutig politisch linkes Kommunalwahlprogramm "Ein lebenswertes Dortmund für alle!" gewählt haben: Öffentlicher Beschäftigungssektor, sozialer Wohnungsbau, Hilfe im Alter, gebührenfreie Kita, echtes Sozialticket, Essen in Kindergärten und Schulen kostenlos, Personalkürzungen beenden.

Fest in der Stadt verankert

Als letztlich neue politische Formation, die ja erst 2007 aus dem Zusammenschluss von WASG und PDS entstand, auch wenn die organisatorischen und historischen Linien bis zum Marxisten August Bebel und seiner SDAP reichen, ist DIE LINKE nun endgültig fest in der Stadt und bei den Bürgerinnen und Bürgern verankert.

13.839 mal DANKE

DIE LINKE. Dortmund bedankt sich herzlich bei allen fortschrittlich gesinnten Dortmunderinnen und Dortmundern, die die Linkspartei dermaßen stark in den Stadtrat gewählt haben.

Der Dank gilt natürlich auch den anderen Rathausparteien, ohne deren Politik der vergangenen Jahre, dieser Triumph auch gar nicht erst möglich gewesen wäre.

Obwohl sowohl SPD als auch CDU um eine Wahlempfehlung bei der OB-Stichwahl zwischen der Kandidatin und des Kandidaten der großen schwarz-roten Rathauskoalition gebeten haben, wird die Partei DIE LINKE keine Wahlempfehlung aussprechen. Die Wählerinnen und Wähler der LINKEN werden weise genug sein.

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