Mit Plakaten und Transparenten fordern sie die Politik auf, ihre Hausaufgaben zu machen
Heute streikten über 1.000 Dortmunder Schüler

Fast 1.000 Schüler folgten heute der jungen Schwedin Greta und ihrer Forderung an die Politik, die Umwelt stärker zu schützen.  | Foto: Schmitz
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Das ist seit Wochen der größte Schülerstreik, der gestern heute vorm Rathaus nicht nur Jugendliche, sondern auch Eltern auf dem Friedensplatz versammelte. "Wir machen unsere Hausaufgaben, wenn ihr eure macht", forderten über 1.000 Schüler angesichts des Klimawandels, die Umwelt stärker zu schützen.
Mit vielen bunten Transparenten und Forderungen auf Plakaten nahmen die   
Dortmunder Schüler und Studenten am globalen Klimastreik teil, denn heute wird in über 10000 Städten in rund 100 Ländern fürs Klima gestreikt.
"Wir haben eine gewisse Verantwortung gegenüber den nach uns kommenden Generationen, denn wer die Verhältnisse und negativen Veränderungen ignoriert, toleriert sie", meint Sarah, 15. Übrigens wird an den nächsten Freitagen in Dortmund nicht wie zuvor um 10, sondern erst um 12 Uhr gestreikt. 

Globale Bewegung

"Wir schließen uns zusammen mit 180 anderen deutschen Städten dem globalen Streik an um für eine nachhaltige, konsequente Klimapolitik und die Einhaltung des 1,5°-Ziels zu demonstrieren", heißt es in dem Dortmunder Aufruf. "Das ist unglaublich, wenn man sich vorstellt, wie das ganze innerhalb so kurzer Zeit und nur über die sozialen Netzwerke so gewachsen ist. Das zeigt dass junge Menschen auf der ganzen Welt erkannt haben: Jetzt ist der Moment zu handeln. Wir schauen nicht weiter zu während die Erwachsenen unsere 
Zukunft verspielen." sagt Lena, 16 Jahre alt.

Fridays for Future

Schon seit drei Monaten streiken jeden Freitag junge Menschen in Deutschland und der ganzen Welt. Die Bewegung Fridays For Future folgt dabei dem
Beispiel Greta Thunbergs, die 16-jährige Schwedin die seit den Sommerferien freitags vor dem Parlament in Stockholm demonstriert.
Die streikenden Schüler sorgen sich um ihre Zukunft und meinen, dass die Politik nicht genug unternehme, um die Klimakrise zu bekämpfen.
Vor wenigen Tagen bekamen sie Rückendeckung aus der Wissenschaft: Über 12.000 Wissenschaftler unterschrieben einen offenen Brief, in dem Sie sich klar hinter die Schüler und Studenten stellen und ihre Forderungen bestätigen.
In Dortmund ist heute der neunte Freitag in Folge, an dem in der Innenstadt demonstriert wird.

Verkehrswende gefordert

An den vergangenen Freitagen kamen immer zwischen 200 und 350
Jugendliche zum Streik.  Sie fordern auch eine Verkehrswende in Bund und Kommune: Weg vom motorisierten Individualverkehr undstatt dessen den Fahrradverkehr sowie den Bus- und Bahnverkehr auszubauen. Denn der Verkehr habe maßgeblichen Anteil daran, dass in Deutschland die CO2 Emmissionen seit 2014 anstiegen anstatt zu fallen.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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