Guter Anfang für Eine-Welt-Arbeit

Welchen Beitrag können Kommunen zur nachhaltigen, globalen Entwicklung in der Welt leisten? Welchen Beitrag kann und will Dortmund leisten? Diese Frage beleuchteten Experten aus verschiedenen Blickwinkeln bei der Eine-Welt-Tagung im Rathaus.
Über 90 Interessierte hatten sich getroffen, um sich unter dem Motto „Gemeinsam in Vielfalt – Dortmund in der Einen Welt“ auszutauschen, miteinander zu arbeiten und neue Ideen zu entwickeln.
Die Veranstaltung im Rahmen des Afro-Ruhr-Festivals war die erste ihrer Art, die die Stadt organisiert.
Ein besonderes Anliegen von Oberbürgermeister Ullrich Sierau: „Mit dieser Tagung möchte ich der Eine-Welt-Arbeit in Dortmund neue Impulse geben und mich dafür einsetzen, dass die Anliegen der Akteure auch in der kommunalen Politik wahrgenommen werden.“ Sierau ist davon überzeugt, dass „wir als Stadt unserer globalen Verantwortung gerecht werden müssen.“ Deshalb engagiere sich die Stadt schon seit Jahren im fairen Handel, im Kampf gegen Kinderarbeit, bei nachhaltiger Bildung, bei den Fußballweltmeisterschaften in Südafrika und Brasilien durch Expertenentsendungen, in Kumasi/Ghana, in der Kooperation mit Partnern und Netzwerken.
Um tiefgreifende Veränderungen in Gang zu setzen, bedürfe es der Kommunen, so ein Fazit der Tagung. Ein weiteres: Ehrenamtliches Engagement benötige professionelle Unterstützung.
In fünf Arbeitsforen zum Thema beschäftigten sich die Teilnehmer mit Schwerpunkten der Eine-Welt-Arbeit. Die Akteure beleuchteten Fragen zur Bildung, zur Migration, zum Engagement von Jugendlichen in der Eine-Welt-Arbeit, zu den Herausforderungen für Menschen mit Behinderung und zum weltweiten Engagement von lokalen Playern insgesamt.
Christiane Sticher, Organisatorin der Tagung bei der Stadt Dortmund, versprach: „Die hier erarbeiteten Ideen und Vorschläge werden dem Rat der Stadt vorgestellt. Das Ziel dieser Veranstaltung war es, einen Auftakt zum Thema Eine-Welt-Arbeit zu machen. Ich finde, wir haben einen guten Anfang gemacht.“