Grundschule vor dem Aus
„Es ist besonders enttäuschend für dieses Viertel, dass unsere Grundschule schließt“, bedauert die Leiterin der Elsa-Brandström-Grundschule, Karin Krause. Sie selbst sieht bei gerade mal 12 Kindern in der 3 a, 20 in der 2 a, im letzten Sommer nicht genügend Anmeldungen und auch fürs neue Schuljahr nur 11, keine Chance mehr für ihre Schule. So werden im Sommer, wenn die beiden vierten Klassen auf weiterführende Schulen wechseln, gerade mal 32 Kinder übrig bleiben. Daher haben Schulamt, Schulrat, Lehrer und Eltern jetzt gemeinsam nach Lösungen gesucht. „Einen Schulbetrieb mit nur 32 Kindern kann ich nicht dulden“, stellt Schulrat Bernd Bandulewitz klar. „Die Eltern waren versunsichert“, erklärt die Schulleiterin die schwindenden Schülerzahlen ihrer Grundschule, die im Problemviertel auch nachmittags Betreuung anbietet. Die Schule hatte schon lange mit der Stadt, den Eltern und einer Expertin zusammengearbeitet, um die kleine Schule zu retten, doch alles vergebens. Die Eltern der zukünftigen erstklässler wurden von der Stadt aufgefordert, ihre Kinder an anderen Schulen anzumelden.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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