Grüne gegen Ausbau der Straße am BVB-Stadion
Aus Sicht der Dortmunder Grünen zeugt der Vorschlag der Verwaltung zum Ausbau der Straße Im Rabenloh von wenig Fingerspitzengefühl. Mit dem Plan, zusätzliche fahrspuren zum Stadion zu schaffen, würden die falschen Prioritäten gesetzt.
"440.000 Euro locker machen"
Wolfram Frebel, Grünes Mitglied im Verkehrsausschuss: „Während derzeit um
jeden Euro im Haushalt gerungen wird, werden an anderer Stelle mal eben 440.000
Euro locker gemacht. Das sind drei Jahre Sicherheit für das Café Berta. Doch das steht auf der Streichliste des Kämmerers. Stattdessen soll viel Geld in die Hand genommen werden, damit einige Zuschauer alle zwei Wochen schneller und bequemer ins Stadion kommen."
Dies finden die Grünen bei den vielen anstehenden Einschnitten, vor allem im sozialen Bereich, nicht nur unverständlich sondern "beschämend".
"An vielen anderen Stellen in der Stadt, wo dauerhafte Belastungen im täglichen Verkehr wegen Geldmangels nicht gelöst werden und viele kaputte Straßen und Radwege auf ihre Reparatur warten, dürfte der Investitionswille an dieser Stelle für Unmut sorgen", ist sich Frebel sicher.
Umstieg auf die Stadtbahn umgeht Verkehrschaos
Dabei sei für die Lösung der Verkehrsengpässe schon längst gesorgt. Denn mit jeder Eintrittskarte zum BVB-Spiel können Busse und Bahnen zum Stadion kostenfrei genutzt werden. Für auswärtige Besucher gibt es an den Einfahrten zur Stadt entsprechende Park & Ride Möglichkeiten zum Umstieg vom Auto in die Bahn – bevor es zum Verkehrschaos kommt.
Vor dem Hintergrund der Haushaltslage und auch im Hinblick auf eine gewollte Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs lehnen die Grünen den Vorschlag der Verwaltung im Ausschuss ab.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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