Großstadt gestalten. Das Vermächtnis der Stadtbaumeister

Dortmunder Vorträge zur Stadtbaukunst No. 5

Großstadt gestalten. Das Vermächtnis der Stadtbaumeister

Anmeldung bis zum 4.Juni per E-Mail an forum-stadtbaukultur@dortmund.de erfolgen.

6. Juni 2014, Rathaus Dortmund (Ratssaal), Friedensplatz 1
11:00 Begrüßung, Ullrich Sierau, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund

11:15, Einführung, Wolfgang Sonne, TU Dortmund

11:30, Chef-Architekt oder oberster Dirigent? Zum Wandel eines Berufsstandes am Beispiel der Berliner Stadtbaurätevor und nach 1900, Markus Jager, TU Dortmund

12:00, Die Kommunalarchitektur der Handelsmetropole. Planen und Bauen in Leipzig unter Hugo Licht und Hubert Ritter Peter Leonhardt, Denkmalbehörde und Universität Leipzig

anschl. Diskussion und Mittagspause

13:30, Der Weg zur Großstadt - Theodor Fischer und der Münchner Staffelbauplan, Franz Schiermeier, München

14:00, Der Großstadt eine architektonische Identität geben. Fritz Schumacher und Hamburg, Hartmut Frank, HCU Hamburg

14:30, Von der Residenzstadt zur Großstadt. Zum OEuvre von Hans Erlwein und Paul Wolf in Dresden, Ulrike Hübner-Grötzsch, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

anschl. Diskussion und Kaffeepause

16:00, Von Typen und Kunst. Martin Elsaesser und die ?Doppelleitung? im Frankfurter Hochbauamt, Jörg Schilling, Hamburg

16:30, Ernst May und der Stadtraum, Christoph Mäckler, TU Dortmund

17:00 Podiumsgespräch Das Vermächtnis der Stadtbaumeister ? Ein Leitbild für heute? Dorothee Dubrau, Leipzig, Bürgermeisterin u. Beigeordnete f. Stadtentwicklung u. BauFranz-Josef Höing, Köln, Beigeordneter f. Stadtentwicklung, Planen, Bauen u. Verkehr, Elisabeth Merk, München, Stadtbaurätin Stefan Szuggat, Dresden, Leiter des Stadtplanungsamtes, Jörn Walter, Hamburg, Oberbaudirektor

19:00 Empfang

In vielen Großstädten ist das frühe 20. Jahrhundert mit den Namen bekannter Stadtbaumeister verbunden. Ob Fritz Schumacher in Hamburg, Ludwig Hoffmann und Martin Wagner in Berlin, Theodor Fischer in München oder Ernst May und Martin Elsaesser in Frankfurt: Sie alle haben das Stadtbild entscheidend
mitgeprägt und sind zu herausragenden Personen der jeweiligen
Stadtgeschichte geworden.

Die Voraussetzungen dazu waren keineswegs einfach, denn diese Städte befanden sich in einer Phase einschneidender Veränderungen. Das rasante Bevölkerungswachstum katapultierte sie in die Liga der Großstädte und Metropolen. Diese Entwicklung hatte nicht nur das Entstehen neuer Stadtquartiere zur Folge, sondern zog auch tief greifende Transformationen der historischen Innenstädte nach sich. Aus Altstadtkernen wurden Dienstleistungs- und Geschäftszentren, die vom modernen Großstadtverkehr durchdrungen waren. Städte und Kommunen, die sich von dieser Entwicklung nicht einfach überrollen lassen wollten, sahen sich in der Verantwortung, diesen Prozess nicht nur zu begleiten, sondern aktiv zu steuern ? indem sie eine konkrete städtebauliche Vision als Leitbild entwarfen. Bekanntlich gilt die Zeit um 1900 auch als die Geburtsstunde der Disziplin Stadtbaukunst. An die Seite der Ingenieure und Tiefbauinspektoren, die während des 19. Jahrhunderts vielerorts die Stadtentwicklung maßgeblich
geprägt hatten, traten zunehmend Architekten, die der rasanten Entwicklung mit ihren Mitteln begegneten. Neben der infrastrukturellen Daseinsfürsorge wurden Städtebau und Stadtentwicklung wieder verstärkt als ästhetische und
baukulturelle Herausforderung diskutiert. Das blieb nicht ohne Folgen für das Aufgabenfeld, die innere Organisation und den personellen Zuschnitt derkommunalen Baubehörden.

Diesen Wandel nachzuzeichnen und auf Anregungen für heutige kommunale´Stadtplanung zu befragen, ist das Ziel dieser Vorträge. Sie untersuchen die Rolle der kommunalen Baumeister, deren Alltagspraxis um 1900 kaum noch etwas mit der früherer Ratsbaumeister gemein hatte. Sie fragen nach den Stadtvorstellungen dieser Stadtbaumeister sowie nach ihrem
Selbstverständnis, ihren Reformplänen, ihren Begabungen und Kompetenzen. Und sie diskutieren mit den gegenwärtigen Akteuren, welche Anregungen und Empfehlungen sich für die heutige Praxis aus dieser als vorbildlich empfundenen Epoche ergeben können.

Eine Veranstaltung des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst an der TU Dortmund in Kooperation mit dem Forum Stadtbaukultur der Stadt Dortmund. Die erforderliche Anmeldung bis zum 04.06.2014 kann per E-Mail an forum-stadtbaukultur@dortmund.de erfolgen.

Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen des Instituts für Stadtbaukunst finden Sie auf unserer Homepage

http://www.stadtbaukunst.tu-dortmund.de/

Autor:

Uta Rotermund aus Dortmund-City

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