Bundeswehr: US Defender 2020 Übungsteile in Deutschland entfallen
Größte Übung wird zum Schutz vorm Coronavirus nicht weiter geführt
Um die Gesundheit der Soldaten und der Bevölkerung zu schützen, informiert die Bundeswehr, dass die größte Übung seit 25 Jahren "US Defender Europe 2020" aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus nicht weiter geführt werde.
"Die in Deutschland geplanten Übungsanteile entfallen", informiert ein Sprecher. Die Unterstützungsleistungen für "Defender 2020" im Rahmen des Host Nation Supports werde durch die Bundeswehr sichergestellt. "Sie orientiert sich an den veränderten Anforderungen der an der Rückverlegung der an der Übung beteiligten US-Streitkräfte und weiterer Alliierter", heißt es in einer Mitteilung der Bundeswehr. Laut Landeskommando seien die Ausbildungsziele mit der Verlegung der umfangreichen alliierten Kräfte bereits erreicht. Das gemeinsame weitere Vorgehen in Deutschland werde laut Bundeswehr-Sprecher zwischen den amerikanischen und deutschen Dienststellen abgestimmt.
37.000 Fahrzeuge und Container werden verlegt
Die Defender 2020-Übung ist die größte seit einem Vierteljahrhundert mit insgesamt 37.000 Teilnehmer, 20.000 davon aus den USA. Das Dortmunder Stadtgebiet, so informierte die Verwaltung im Ausschuss für Bürgerdienste auf eine Anfrage der Fraktion Die Linke & Piraten, werde nur durch die Transportwege betroffen.
Insgesamt 35.000 Fahrzeuge , Anhänger, Container, und Material werden für die US Defender 2020 Übung nach Polen und in das Baltikum verlegt - auf dem Landweg, aber auch über Wasserstraßen. Kernzeit der Verlegung seien März bis Mai, betroffen seien laut Dortmunder Verwaltung in Dortmund die A40, die A45 und die A2. Für Schienentransporte sind die Bahnstrecken Oberhausen - Dortmund - Hamm - Hannover vorgesehen.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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