Keine zweite Coronavirus-Welle in Dortmund
Gesundheitsamt: 50 neue Fälle in einer Woche
"Wir sind nicht Neuseeland", warnt Oberbürgermeister Ullrich Sierau davor die in Dortmund glimpflich verlaufende Entwicklung in der Pandemie mit nur wenigen Todesfällen als Entwarnung zu nehmen. "In einer Woche hatten wir rund 50 neue Meldungen" kam ein Anstieg der Fälle bei den positiven Tests angesichts der Lockerungen im Coronaschutz für Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken nicht unerwartet.
Im Prinzip sei dies einer Community und einer Einrichtung zuzuordnen. 26 seien individuelle Fälle, die sich mit dem Virus infiziert haben. 26 neue Meldungen in vier Tagen seien deutlich mehr als in den Tagen zuvor, "wenn auch auf einem insgesamt deutlich niedrigen Niveau", ordnet er den Verlauf der Infektionen ein. Eine zweite Corona-Virus-Welle sei dies nicht, gibt er Entwarnung.
Verdruss führt zu Leichtsinn
Wenige Corona-Infektionsfälle führen zu Corona-Verdruss und das zu Leichtsinn, "Aber das ist nicht angemessen", betont Oberbürgermeister Ullrich Sierau, dass die Lockerungen nicht dazu führen, dass man wieder alles machen könne, wie vor der Pandemie. Die Stadt kämpfe an vielen Fronten für eine Normalisierung, jedoch in angemessenem Tempo.
"Schnelligkeit ist bei Lockerungen kein Ziel an sich", stellt Krisenstabsleiterin Birgit Zoerner klar.
"Es ist noch nicht vorbei!"
Ältere und Kranke seien darauf angewiesen, dass sich der Rest an die Sicherheitsvorkehrungen halte. "Auch weiterhin gibt es weder einen Impfschutz noch ein wirksames Medikament", sagt die Dezernentin zu der Gefahr, die immer noch von SARS Covid 19 ausgehe. "Es ist nicht vorbei", betont sie. Daher erarbeite derzeit auch das Sozialamt gemeinsam mit den Betreibern ein Konzept, wie Seniorenbegegungsstätten wieder sicher öffnen können.
Keine Öffnung in Sicht ist für Clubs, Bars und Discos. Für einen neuen Weg hat sich die Wirtschaftsförderung bei den vielen Fragen rund um Veranstaltungen entscheiden.
Zwei Veranstaltungen als Blaupause
"Wir zeigen mit zwei Musterveranstaltungen, einer drinnen, in den Westfalenhallen, einer draußen, im Fredenbaumpark, wie das mit deutlich über 100 Besuchern und Abstand geht."Eingeladen werden Veranstalter und ein Erklär-Video auf youtube werde dabei gedreht, um zu erläutern, wie Veranstaltungen auch in Cornazeiten verantwortungsvoll durchgeführt werden können.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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