Oberbürgermeister Ullrich Sierau stimmen die Stärken seiner Stadt optimistisch
"Gesamtpaket stimmt"

 Voller Zuversicht schaut der Oberbürgermeister voraus in das letzte Jahr seiner Amtszeit und die weitere Zukunft seiner Stadt und ist sicher: Dortmund wird weiter wachsen.  | Foto: Stadt DO
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  • Voller Zuversicht schaut der Oberbürgermeister voraus in das letzte Jahr seiner Amtszeit und die weitere Zukunft seiner Stadt und ist sicher: Dortmund wird weiter wachsen.
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"In Dortmund stimmt das Gesamtpaket", sagt Oberbürgermeister Ullrich Sierau zum Start ins Neue Jahr, in dem er nicht noch einmal als Kandidat für den Chefposten im Rathaus antritt. Wenn er zurückblickt, erfreut ihn vor allem, "dass wir nun schon viele Jahre in Folge eine erfolgreiche Weiterentwicklung unserer Stadt erleben. Wir konnten 2019 wieder zahlreiche gute Nachrichten vermelden – von den weiterhin steigenden Einwohnerzahlen über positive Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt bis hin zu wichtigen unternehmerischen Entscheidungen, die den Wirtschaftsstandort Dortmund weiter voranbringen."
Mit Blick auf Großveranstaltungen und Events, Auszeichnungen und Preise zieht das Stadtoberhaupt den Schluss: "Wir können Wandel, Wirtschaft, Wissenschaft, Nachhaltigkeit und soziales Miteinander. Und von dem Gesamtpaket, da ist Sierau sicher, seinen immer mehr Menschen überzeugt: Im November gab es den bisher stärksten Zuwachs der Einwohnerzahl in diesem Jahr: Dortmund zählte 603.606 Einwohner- die höchste Zahl seit 1994. Und Dortmund wächst weiter. "Junge Menschen gründen Familien, bauen Häuser, manchmal ziehen auch die Großeltern nach. Wir profitieren von Zuwanderung und Klebeeffekten", freut sich der Oberbürgermeister.

Studium in Dortmund liegt im Trend

Es habe sich herumgesprochen, dass Dortmund ein exzellenter Studienstandort ist: Über 54.000 Studierende sind an den sieben Hochschulen eingeschrieben. "Das sind mehr als in Harvard in den USA!", so Sierau.
Die jungen Studierenden seien eine Bereicherung für die Großstadt, halten sie jung und lebendig. Und viele bleiben in Dortmund, weil sie einen guten Arbeitsplatz finden, weil das Gesamtpaket, welches die Stadt bietet stimme, sie sich hier wohl fühlen und weil die Preise fürs Wohnen moderat sind.
"Wir merken jedoch, dass sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt weiter anspannt. Wir erkennen einen hohen Bedarf an vielfältigen Wohnungsangeboten", sagt Ullrich Sierau, daher werden große Anstrengungen unternommen, dem Trend entgegenzuwirken. Und er fügt hinzu: "Unser Ziel ist und bleibt es, Wohnen für alle zu bieten – bezahlbar und der Nachfrage entsprechend. Zudem verfügen wir über ein umfangreiches Flächenangebot für den Wohnungsneubau".

HSP-Brache wird urbanes, grünes Quartier

Alte Industriestandorte und Konversionsflächen bieten heute große Entwicklungspotenziale für Wohnen, Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft. Dazu zählen die Speicherstraße und das Projekt Smart Rhino auf der ehemaligen HSP-Fläche, das als urbanes Quartier Natur, Nachhaltigkeit und Technologie verbinden wird.
Die Arbeitslosenquote lag im November mit 9,9 Prozent endlich wieder unter der 10 Prozent-Marke. Und die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen ist deutlich auf knapp 247.000 gestiegen. "Wir haben wieder fast 70.000 neue sozialversicherungspflichtige Beschäftigte hinzugewonnen – das ist ein toller Erfolg", rechnet der Chef im Rathaus vor. Traditionsunternehmen expandieren, bauen aus, stellen ein. So errichtet thyssenkrupp Steel auf der Westfalenhütte eine zweite Feuerbeschichtungsanlage. Aber auch neue Wirtschaftsunternehmen und Einrichtungen lassen sich in Dortmund nieder.

Alter Hochofen wird Innovationszentrum

So will World of Walas den Hochofen auf Pheonix West zu einem Innovationszentrum umbauen. "Die Dortmunder Forschung spielt in der Champions League", so Sierau. Aktuellster Beweis sei Prof. Dr. Andrea Musacchio vom Max-Planck-Institut für Molekulare Physiologie in Dortmund, der mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis 2020 ausgezeichnet wurde, der bis zu 2,5 Mio. Preisgeld für seine Forschung bringt.
Das Stadtoberhaupt rechnet 2020 mit erstmals über 1,4 Mio. Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben. Eine Studie zum Tourismus rechnet mit einem touristischen Bruttoumsatz in Dortmund von knapp 1,5 Mrd. Mithilfe der Digitalisierung will sich die Stadt verbessern: "Wir haben daher ein Daten-Stadtwerk gegründet, dass diese Aufgabe übernimmt: Die DOdata GmbH als 100 prozentige Tochter der DEW21. Unser Chief Information/Innovation Office vernetzt die Ansätze und Masterpläne zur Digitalisierung und entwickelt eine Gesamtstrategie Smarte Stadt", erklärt Suierau. Auch der Bitkom habe erkannt, dass Dortmund hierbei bestens aufgestellt sei. So habe die Stadt im Smart City Index den 9. Platz unter Deutschlands Großstädten erreicht, die Stadtverwaltung sogar den 4. Platz belegt.

Starke Gründerszene und Start Ups

Wirtschaftliche Eintrübungen könne Dortmund nur kompensieren durch eine robuste Wirtschaft, eine starke Gründerszene und innovative Start-Ups. Große Ereignisse wie die Welt Roboter Olympiade 2021, die Fußball-EM 2024 oder die Internationale Gartenausstellung IGA 2027 sind geplant. Auch, das Dortmund Fahrradstadt wird. "Wir wollen ein Verkehrsmodell entwickeln, das Umweltverträglichkeit sicherstellt und den Rad- und E-Bike-Verkehr massiv fördert", verspricht er als Planer. Orientiert an Ökonomie, Ökologie, Sozialem und Zivilgesellschaft. "Nur wenn es uns gelingt, auch in Zukunft auf eine nachhaltige Entwicklung und eine vielfältige Stadtgesellschaft zu setzen, werden wir weiter erfolgreich sein", betont Sierau.

Braumeistertag und Beethoven-Marathon

Und er freut sich schon auf Ereignisse wie den Deutschen Braumeistertag und den Beethoven-Marathon, aber auch die Eröffnung des neuen WILO-Campus im April, ebenso wie die Übergabe der Nortkirchenstraße.
Und auch wenn er nicht mehr antritt, ruft er auf: "Bringen Sie sich am 13. September bei den Kommunalwahlen demokratisch ein. Geben Sie denjenigen Ihre Stimme, bei denen Sie die Zukunft Dortmunds in den besten Händen wissen."

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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