Gemeinschaftsprojekt an der Brunnenstraße

Mit vereinten Kräften wird eine Problemhaus in der Nordstadt angegangen. Bei der Sanierung können sich Arbeitslose qualifizieren. | Foto: Schmitz
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Mit der Sanierung des Gebäudes beschreitet eine Projektgemeinschaft einen neuen Weg zum Umgang mit Problemimmobilien

Mit dabei sind die Stiftung ‚Soziale Stadt’, das Jobcenter Dortmund, die Grünbau gGmbH, Dogewo21, die Stadt, sowie die Sparkasse, DEW21 und EDG mit Sach- und Geldspenden. Oberbürgermeister Ullrich Sierau konnte bei einem Ortstermin einen Bewilligungsbescheid über Wohnraumfördermittel des Landes NRW in Höhe von rund 600 000 Euro an Michael Stober von der Stiftung überreichen.

Für Sierau hat das Projekt Modellcharakter: „Die Inwertsetzung dieses Gebäudes ist wohnungs- und sozialpolitisch ein Signal für den Umgang mit Problemimmobilien, das hoffentlich weitere Nachahmer findet. Gebäude und Umgebung erfahren eine Qualitäts- und Attraktivitätssteigerung, die mit einer nachhaltigen Vermietbarkeit einhergeht.“

„Nur gemeinsam sind wir stark“: das war das Motto, unter dem die Stiftung ‚Soziale Stadt’ antrat, eine praktikable Lösung für den Umgang mit Problemimmobilien in der Nordstadt zu suchen. Dabei verfolgt sie das Ziel, verwahrloste Gebäude einer Sanierung zuzuführen und anschließend nachhaltig zu bewirtschaften.

Stiftungsmitglied Michael Stober: „In zahlreichen Gesprächen konnten verschiedene Kooperationspartner von dem sozialen Gedanken, der dieses Vorhaben prägt, überzeugt und für eine Unterstützung gewonnen werden. Wir sind froh, dass wir mit Dogewo21 hohe Kompetenz in Fragen der Entwicklung und Planung an der Seite haben, das auch noch ohne Leistungsvergütung zur Verfügung gestellt wird.“ Auch das Land Nordrhein-Westfalen habe sofort großes Interesse an diesem bis dato einzigartigen Projekt gezeigt und den Einsatz von Wohnraumfördermitteln ermöglicht, ergänzt Sozialdezernentin Birgit Zoerner.

Mit der Durchführung der Instandsetzungsarbeiten wurde GrünBau, eine gemeinnützige Gesellschaft für soziale Beschäftigung und Qualifizierung, beauftragt. Heike Bettermann, Leiterin des Bereichs Markt und Integration im Jobcenter: „Damit gelingt uns der Spagat, die Wiederherstellung des Gebäudes mit der Qualifizierung von Arbeitslosen zu verbinden.“ Diesen bietet sich ein breites Spektrum von Lern- und Qualifizierungsangeboten, das über Abbrucharbeiten, Trockenbau, Maler-, Tapezier- und Putzarbeiten bis bin zu vorbereitenden Arbeiten für die Elektro- und Sanitärinstallationen reicht.

Insbesondere langzeitarbeitslose Menschen aus dem Modellprojekt „Aktiv statt passiv“ haben die Möglichkeit, bei den Sanierungsarbeiten mitzuwirken. Auch für die Zielgruppe der unter 25-jähren arbeitslosen jungen Menschen bietet dieses Sanierungsobjekt zur sozialen Stabilisierung von Wohnquartieren die Gelegenheit, berufliche Erprobungsphasen unter realistischen Auftragsbedingungen durchzuführen.

Im Fokus der Sanierung, die in Kooperation mit Handwerksbetrieben aus der Nordstadt durchgeführt wird, stehen die Anpassung der Grundrisse und der Ausstattung der Wohnungen an die heutigen Wohnbedürfnisse und Wohnstandards. Insgesamt werden zehn barrierefreie Zwei-Raum-Wohnungen im Neubaustandard fertig gestellt.

Nach abgeschlossener Sanierung wird die Immobilie von der Dogewo erworben und bewirtschaftet. Aufgrund der Inanspruchnahme von Wohnraumfördermitteln werden die Mieten mit 5,10 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche besonders attraktiv sein. Mit dem Erlös kann von der Stiftung ‚Soziale Stadt’ eine weitere Problemimmobilie zu Sanierungszwecken erworben werden.

Mit vereinten Kräften wird eine Problemhaus in der Nordstadt angegangen. Bei der Sanierung können sich Arbeitslose qualifizieren. | Foto: Schmitz
Nach der Sanierung wird die Dogewo has Haus erwerben und vermieten | Foto: Schmitz
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Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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