Fritz-Henßler-Berufskolleg zieht in 500 Container
Über 500 Container werden als Ausweichquartier für die umfangreiche Sanierung und Erweiterung des Fritz-Henßler-Berufskollegs in Dortmund an der Weißenburger Straße aufgestellt.
Derzeit werden rund 30 Container pro Tag erwartet, mehr als 500 insgesamt. Sie werden als vorübergehendes Quartier für die Zeit der laufenden Arbeiten dienen. Die ersten Container wurden jetzt an der Weißenburger Straße angeliefert.
Das Fritz-Henßler-Berufskollegs am Brügmann-Zentrum wurde um die Jahrhundertwende errichtet und nach einer teilweisen Zerstörung während des 2. Weltkriegs wieder aufgebaut.
Teile des Gebäudes unter Denkmalschutz
Im Kolleg werden eine Fülle von Ausbildungslehrgängen, auch in den Bereichen Holztechnik, Druck- und Medientechnik sowie Farb- und Raumtechnik angeboten. Daraus ergebenaich auch besondere Anforderungen an die das Ausweichquartier.
Für zwei Jahre entsteht an der Weißenburger Straße ein Interimsquartier für das Berufskolleg. Bis Ende April sollen alle Abschnitte bezogen und der Schulbetrieb komplett ausgelagert sein. Bis Anfang 2017 wird an der Weißenburger Straße gelernt. Bis dahin sollen die umfassenden Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten des Henßer-Berufskolleg abgeschlossen sein.
Logistischer Kraftakt
In einem logistischen Kraftakt werden nun an der Weißenburger Straße in zwei Monaten rund 9000 qm Ersatzflächen geschaffen. Diese enthalten in zwei- und dreigeschossiger Containerbauweise sowohl Klassen-, Werkstatt- und Verwaltungsräume als auch Lagermöglichkeiten und weitere Bereiche.
Bis Anfang März rollen die Container zu überwiegend verkehrsarmen Zeiten auf LKW durch die Innenstadt. Die Verwaltung hofft auf das Verständnis der Anwohner.
Erst Abriss und Entkernen
Die Baumaßnahme am Berufskolleg selbst wird in mehreren Abschnitten durchgeführt. Gestartet wird mit Abrissarbeiten und Baugrundertüchtigungen, um weitere Setzbewegungen des Gebäudes (Torflinse) auszuschließen. Die Grundsanierung berücksichtigt die fachgerechte Entkernung und Sanierung sämtlicher Räume. Die Haustechnik, Fensterelemente, Böden und Türen werden erneuert. Außerdem werden zwei moderne Ergänzungsbauten errichtet.
Ein Aufzug im zentralen Treppenhaus schafft Barrierefreiheit. Akustische und optische Signale stellen die entsprechende Orientierung im Gebäude sicher.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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