Friedenstauben gegen Rassismus

Das Aktionsbündnis gegen Rassismus will Zeichen setzen: Friedentauben wurden dort aufgelassen, wo im Jahr 2006 Mehmet Kubasik von Rechtsextremen an der Mallinckrodtstraße ermordet wurde. | Foto: Schmitz
  • Das Aktionsbündnis gegen Rassismus will Zeichen setzen: Friedentauben wurden dort aufgelassen, wo im Jahr 2006 Mehmet Kubasik von Rechtsextremen an der Mallinckrodtstraße ermordet wurde.
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Im Jahr 2006 wurde Mehmet Kubasik ermordet. Von einer rechts-extremen Terrorzelle, wie wir heute wissen. Am Ort des Verbrechens hat das „Aktionsbündnis gegen Rassismus“ als symbolischen Akt weiße Tauben aufsteigen lassen.
Zahlreiche türkische Vereine und Organisationen haben sich zu einem neuen Aktionsbündnis zusammen geschlossen. Sie wollen mit Aktionen Zeichen gegen das Vergessen setzen und ihre Forderungen an unterschiedliche Stellen aussprechen.
„Wir vergessen die Nazi-Opfer nicht und lassen sie auch nicht vergessen. Wir werden nicht schweigen gegen das Schweigen, sondern aufschreien.“ Das Aktionsbündnis will auch mit anderen Organisationen zusammen arbeiten und erwartet unter anderem:
• Die lückenlose Aufklärung der Hintergründe der Morde
Die Aufdeckung und entsprechende Bestrafung der Verantwortlichen für das skandalöse Versagen der Sicherheitskräfte
• Eine amtlich Auflistung aller rassistischen Gewalttaten der letzten 30 Jahre
• Eine verstärkte Förderung von Maßnahmen gegen Rechtsradikalismus
• Eine verstärkte Gesetzgebung gegen jede Art des Rassismus und der Femdenfeindlichkeit in der Gesellschaft
Weitere Aktionen für die Zukunft sind schon geplant. Dazu gehört auch ein Anti-Rassismus-Lauf am 21. März. Ibrahim Sahin will an diesem Tag mit einem Lauf zwischen Dortmund und Düsseldorf auf das Anliegen des Aktionsbündnisses aufmerksam machen.
Der Lauf soll an der Mallinckrodtstraße beginnen, dort wo Mehmet Kubuasik in seinem Kiosk erschossen wurde, und bis zum Landtagsgebäude in Düsseldorf führen.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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