Freiwillige fordern kostenloses Ticket: Petition für freie Fahrt eingereicht

Setzen sich für ein NRW-weites Freiwilligenticket ein: Thomas Poesz (Koordinator der Freiwilligendienste Kultur und Bildung in NRW), Freiwillige Ricarda Schwede, Serdar Yüksel (Vorsitzender des Petitionsausschusses des Landtags), Freiwilliger Moritz Piepel und Alex Sierra Naughton, ebenfalls Freiwilliger. | Foto: Schwede
  • Setzen sich für ein NRW-weites Freiwilligenticket ein: Thomas Poesz (Koordinator der Freiwilligendienste Kultur und Bildung in NRW), Freiwillige Ricarda Schwede, Serdar Yüksel (Vorsitzender des Petitionsausschusses des Landtags), Freiwilliger Moritz Piepel und Alex Sierra Naughton, ebenfalls Freiwilliger.
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 „Freie Fahrt für Freiwillige“ – so lautet die Forderung einer Petition, die jetzt dem Vorsitzenden des Petitionsausschusses des Landtags, Serdar Yüksel von der SPD, übergeben wurde. Die Initiatoren werben für die Einführung eines Freiwilligen-Tickets, das zur Nutzung von Bus und Bahn in NRW berechtigt. Ricarda Schwede ist eine davon. Sie absolviert im U ein Freiwilliges Soziales Jahr und meint: "Freiwillige leisten der Gesellschaft einen wertvollen Dienst, welcher jedoch nicht immer wertgeschätzt wird."

Denn während eine solche Lösung für Studierende mit dem Semesterticket gegen einen geringen Beitrag zur Verfügung steht, müssen die rund 20.000 Freiwilligen in NRW im Regelfall auf die normalen Angebote der Verkehrsbetriebe zurückgreifen. In Anbetracht des geringen Taschengeldes von maximal 381 Euro, das die Freiwilligen für ihr 40-Stunden-Vollzeit-Engagement erhalten, sei es nicht vertretbar, dass schon die Anreise zur Arbeitsstelle bis zu 160 Euro monatlich koste.

Unterstützung für Freiwillige 

„Es darf nicht sein, dass man sich einen Freiwilligendienst leisten können muss und auf Unterstützung, zum Beispiel durch Eltern, angewiesen ist. Das ist auch eine Frage der Wertschätzung durch die Gesellschaft“, erklärt Moritz Piepel, Bundessprecher der Freiwillige in Kultur und Bildung in NRW.
Serdar Yüksel, Vorsitzender des Petitionsausschusses, sagte, dass er hoffe, dass die Unterstützung von Freiwilligen ein Thema sei, hinter dem sich alle Landtagsfraktionen versammeln können. „Ein paar Millionen für ein Freiwilligen-Ticket werden den Landeshaushalt nicht sprengen“, so Yüksel weiter.

Vorbild: Hessen

Übrigens gibt es in Hessen bereits ein Ticket für Freiwillige, das für einen symbolischen Betrag von einem Euro pro Tag genutzt werden kann. Die Petition verzeichnet rund 3000 Unterstützer. 

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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