Fraktion DIE LINKE & PIRATEN begrüßt Untersuchung des Potenzials freier Software
Die Dortmunder Stadtverwaltung untersucht das Potenzial sogenannter Freier Software (Open Source Software). Die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN begrüßt diesen Beschluss des Verwaltungsvorstandes.
„Sich zum Teil über Jahrzehnte an bestimmte Software-Produkte und Hersteller zu binden, ist häufig nicht auf deren Qualität zurückzuführen, sondern auf die begründete Angst vor dem Verlust bisher erfasster Daten bei einem Wechsel der Software“, sagt Christian Gebel, IT-Fachmann der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN. „Diese Abhängigkeit von Software-Konzernen und Nischenanbietern kann mit freier Software durchbrochen werden. Das ist nicht nur ein finanzieller Vorteil, sondern dient auch dem Schutz persönlicher und vertraulicher Daten.“
Zuletzt hatte im Januar die spanische Metropole Barcelona angekündigt, weite Teile ihrer IT-Infrastruktur auf freie Software wie Firefox, Open Office und Open Xchange umzustellen. Außerdem soll dort unter dem Motto „Public Money, Public Code“ im Auftrag der Stadtverwaltung entwickelte und aus Steuermitteln bezahlte Software jedem Interessierten als freie Software zur Verfügung gestellt werden. Unter welchen Voraussetzungen dies auch für Dortmund ein gangbarer Weg sein kann, soll jetzt untersucht werden.
„Die Stadtverwaltung ist damit weiter als die übrigen Fraktionen des Rates. Die hatten in den Haushaltsberatungen noch unseren Vorschlag abgelehnt, die Potenziale freier Software zu untersuchen. Daher freuen wir uns natürlich sehr über diesen Schritt“, so Gebel weiter. „Die Stadtverwaltung setzt ja auch bereits freie Software ein. So ist etwa der Anteil von Servern, die mit dem freien Betriebssystem Linux betrieben werden, im vergangenen Jahr gestiegen.“
Autor:Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost |
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