Bau des Radschnellweges Ruhr (RS1) kann losgehen
Fördergelder für Dortmunder Abschnitt fließen

Mit dem Bau des Radschnellweges soll im April begonnen werden. Der erste Teilabschnitt für den RS1 ist auf der  Großen Heimstraße. Ein Teil der Straße und des Sonnenplatzes werden in Zukunft als Fahrradstraße ausgewiesen. | Foto: Stadt Dortmund
  • Mit dem Bau des Radschnellweges soll im April begonnen werden. Der erste Teilabschnitt für den RS1 ist auf der Großen Heimstraße. Ein Teil der Straße und des Sonnenplatzes werden in Zukunft als Fahrradstraße ausgewiesen.
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  • hochgeladen von Antje Geiß

Nun kann es auch in Dortmund mit dem Bau des Radschnellweges Ruhr (RS1) losgehen. Einen Förderbescheid über die Summe von 766.000 Euro hat Verkehrsminister Hendrik Wüst dem Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, Thomas Westphal, überreicht. Das Geld ist für den ersten Bauabschnitt des RS1 in Dortmund bestimmt.

„Endlich geht’s los mit dem RS1 in Dortmund. Das Fahrrad ist längst zu einem klimaneutralen Allround-Verkehrsmittel geworden. Deshalb treiben wir den Ausbau einer entsprechenden Infrastruktur weiter voran. Auf komfortablen Radschnellwegen können Pendlerinnen und Pendler auch längere Strecken auf Rad, Pedelec oder E-Bike bequem zurücklegen. Ich bin sicher, dass der RS1 in Dortmund mit unserer Förderung ordentlich Rückenwind bekommt“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst.

Baustart Anfang April

Im Frühling könne mit dem Bau des RS1 durch Dortmund begonnen werde: im April 2021, solle der erste Spatenstich in Dortmund erfolgen. Für die Bauarbeiten seien drei bis fünf Monate eingeplant. Ein weiterer Bauabschnitt bis zur Ruhrallee solle zeitnah folgen – die Ausführungsplanungen liefen. Der erste Bauabschnitt reicht von der Große Heimstraße bis zur Sonnenstraße (östl. Arneckestraße) und ist 1060 Meter lang. In Dortmund seien gleich mehrere Bauabschnitte geplant, insgesamt solle der RS1 23 Kilometer durch Dortmund führen.

„Wir freuen uns, dass es nun losgeht. Dies ist ein wichtiger Baustein für die neue Mobilität der nächsten Jahrzehnte. Radwegebau wird für eine moderne Großstadt immer wichtiger. Das gilt auch für Dortmund. Der RS1 ist nur ein Teil eines komplexen Radwegenetzes für die gesamte Stadt, das wir in den nächsten Jahren bauen werden,“ sagte Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal.

Hintergrundinformation zu Radschnellwegen:

Radschnellwege sollen vor allem Pendlerinnen und Pendler eine gute Alternative für die Fahrt zur Arbeit bieten. Aber auch in der Freizeit sind Radschnellwege mit ihrer geringen Steigung, der strikten Trennung von Rad- und Fußgängerstreifen und ihrer Breite von vier Metern besonders komfortabel und sicher.

Geld steht bereit

Im Haushalt 2021 des Verkehrsministeriums stehen 54 Millionen Euro für Investitionen in ein gut ausgebautes, flächendeckendes Netz von Radwegen zur Verfügung. Das sind nochmal 15 Millionen Euro mehr als im Haushalt 2020. Zehn Millionen Euro davon sind allein für Radschnellwege bestimmt. Schon 2020 hat das Land neue Stellen für Planer geschaffen, die sich ausschließlich um mehr Tempo beim Ausbau von Radschnellwegen kümmern. Die Planung von Radschnellwegen ist genauso aufwendig wie die Planung von Straßen.

Acht Radschnellwege in NRW

In Nordrhein-Westfalen sind insgesamt acht Radschnellwege in Planung. Der RS1 ist der erste Radschnellweg und soll auf 101 Kilometern von Duisburg nach Hamm führen. In Mülheim an der Ruhr, Essen, Gelsenkirchen und Bochum sind seit 2014 Teilstücke im Bau. Auf 12 Kilometern in Essen und Mülheim/Ruhr sind schon Radfahrerinnen und Radfahrer unterwegs.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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