Flüchtlinge sollen Bleibe in alter Abend-Realschule finden

Das ehemalige Gebäude der Abendrealschule an der Adlerstraße wird für Flüchtlinge als Unterkunft hergerichtet. | Foto: Schmitz
  • Das ehemalige Gebäude der Abendrealschule an der Adlerstraße wird für Flüchtlinge als Unterkunft hergerichtet.
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Die Bezirksvertretung hat sich über die Pläne der Sozialverwaltung zur Unterbringung von Flüchtlingen informieren lassen. Sozialamtsleiter Jörg Süshardt berichtete über die aktuellen Probleme bei der Unterbringung von Flüchtlingen in Dortmund sowie die vielfältigen Aktivitäten des Krisenstabes der Stadt.

Da inzwischen alle vorhandenen Unterbringungskapazitäten in der zentralen städtischen Einrichtung, dem Vorhalteprogramm und neu angemieteten Wohnungen nahezu vollständig ausgeschöpft sind und neu anzumietende Wohnungen noch nicht in benötigter Anzahl bezugsfertig sind, könnten schon in der kommenden Woche erstmals weitere städtische Gebäude für die Aufnahme von weiteren Flüchtlingen benötigt werden. Es ist nach wie vor das erklärte Ziel der Stadt, Notunterkünfte in Containern oder Turnhallen zu vermeiden.

Leerstehendes Gebäude kann genutzt werden

Im Stadtbezirk Innenstadt-West kommt dafür das Gebäude der ehemaligen Abend-Realschule in der Adlerstraße in Frage.
Hier könnten für eine begrenzte, aber derzeit nicht kalkulierbare, Zeit im ersten Schritt im Erdgeschoss bis zu 50 Flüchtlinge und später noch im ersten Stock weitere 50 Flüchtlinge untergebracht werden. Dafür wird das Gebäude zur Zeit hergerichtet und es werden zwei Duschcontainern im Hof aufgebaut. Verhandlungen mit einem Betreiber samt konzeptioneller Aspekte laufen auf Hochtouren.

Dialog mit Bürgern geplant

Die Bezirksvertretung hat sich einstimmig für eine Bürgerdialog in den nächsten Tagen ausgesprochen und unterstützt das Vorhaben, um den aus Kriegs- und Krisengebieten geflüchteten Menschen zu helfen.
In der Veranstaltung soll gemeinsam mit dem Sozialamt und weiteren Vertretern der Stadt offen mit den Bürgern über die Pläne diskutiert werden. So will man den guten Erfahrungen folgen, die in Lütgendortmund mit diesem Verfahren gemacht wurden. Mitglieder des dortigen Dialogforums sollen über ihre Erfahrungen berichten. Zeit und Ort der Veranstaltung werden so schnell wie möglich geklärt.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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