FFF ist wieder auf der Straße
Mit Mundschutz und Abstand haltend demonstrierten die Dortmunder Fridays for Future-Aktivisten erstmals wieder auf der Straße: Eine historische Chance für mehr Klimaschutz wurde beim Konjunkturpaket vertan, bemängeln die Fridays for Future-Anhänger.
Oberstes Ziel für das Wirtschaftsprogramm der Bundesregierung sei eine Überprüfung der Maßnahmen auf die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze aus dem Pariser Klimaabkommen. So sollen die Steuergelder die Transformation hin zu einer klimaneutralen und krisenfesten Wirtschaft vorantreiben. Dafür fordern die Aktivisten auch die Abschaffung aller fossilen Subventionen. Die Rettung börsennotierter Konzerne müsse an Klimapläne geknüpft werden.
"Wir brauchen Bedingungen für die Nachhaltigkeit der Konjunkturmaßnahmen", fordert Lena Kah. Ferner verlangt die Bewegung die Anpassung der deutschen Klimaziele an das Klimaabkommen, um so Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen. Dies soll auch durch eine Erhöhung des CO2-Preises möglich gemacht werden.
Die Aktion war der erste Protest auf Abstand, der wieder vor Ort auf der Straße stattfindet. Nachdem die Aktivitäten wegen der Pandemie eingestellt wurden, ist die Bewegung jetzt zurückgekehrt. "Der Schutz der Gesundheit aller hat für uns hohe Priorität, daher hatten wir Aktionen auf der Straße eingestellt. Doch die Klimakrise wartet nicht. Ein Shutdown bedeutet auch ein Stop für Umbauprozesse hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft. Auch hier muss konsequent gehandelt werden. Entsprechende Maßnahmen vermissen wir jedoch schmerzlich. Darum ist es notwendig wieder auf der Straße aktiv zu werden, um den Druck auf die Politik zu erhöhen" so Lena Kah von Fridays for Future Dortmund.
Autor:M Hengesbach aus Dortmund-City |
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