Fahnen-Aktion gegen Gewalt

Gegen Gewalt gegen Frauen ist in Dortmund eine Fahnenaktion geplant. | Foto: MEV
  • Gegen Gewalt gegen Frauen ist in Dortmund eine Fahnenaktion geplant.
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Blaue Fahnen, eine Botschaft: „frei leben – ohne Gewalt“: Gewalt gegen Frauen – ein Thema, das oft Schweigen und Scham auslöst. Damit ist betroffenen Frauen aber nicht geholfen. Um das Tabu aus der Ecke des Schweigens zu holen, werden am Dienstag, 20. November um 14 Uhr auf dem Dortmunder Friedensplatz leuchtend blaue terre des femmes-Fahnen „Nein zu Gewalt an Frauen/Frei leben – ohne Gewalt “ gesetzt. Alle Dortmunderinnen werden vom Dortmunder Aktionsbündnis zur Fahnenaktion eingeladen, auf den Friedensplatz zu kommen und unter den Fahnenmasten solidarisch dabei zu sein, wenn sich die blauen Fahnen in die Luft erheben.
Das Dortmunder Aktionsbündnis zur Fahnenaktion setzt sich zusammen aus dem internationalen Verein `Menschenrechte für Frauen`, terre des femmes, dem Frauenbüro und der Behindertenbeauftragten der Stadt Dortmund, der Frauenberatungsstelle, `Frauen helfen Frauen e.V.`, der `Dortmunder Mitternachtsmission e.V.` , der `Frauenverband Courage e.V. – Dortmund` und die `Fraueninitiative Couragina`. Die Aktion greift den Internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen am 25.11., auf, der mit dem Totensonntag zusammenfällt. International ist dessen Thema in diesem Jahr `Zwangsprostitution`.
Vor Ort wird aktuell verstärkt an den Themen `Gewalt gegen Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund/Behinderung` gearbeitet. So führt der Dortmunder `Runde Tisch gegen Häusliche Gewalt` ebenfalls am 20.11. ab 15.00 Uhr im Ratssitzungssaal eine Fachveranstaltung zum Thema `Migration und Häusliche Gewalt` durch.

Internationaler Gedenktag

Zur Information: Seit 1991 ist der 25. November offiziell in den Vereinten Nationen als internationaler Gedenktag anerkannt. Seit 2001 lässt TERRE DES FEMMES international,die Fahnen an diesem Gedenktag als weithin sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen wehen.
Laut Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, wird „etwa jede vierte Frau, die in Deutschland lebt, (…) mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt durch aktuelle oder frühere Partner (…). Gewalt gegen Frauen in unterschiedlichen Formen findet alltäglich und mitten unter uns statt.“
Der Gedenktag erinnert an die Ermordung der drei Schwestern Mirabel im Jahr 1960, die am Widerstand gegen den tyrannischen Diktator Trujillo in der Dominik. Republik beteiligt waren. Sie sind nach monatelanger Folter durch den militärischen Geheimdienst getötet worden. Ihr Mut gilt inzwischen weltweit als Symbol, gegen jegliches Unrecht einzutreten. Das Todesdatum ist seit 1981 ein internationaler Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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