Initiativen gehen gemeinsam in Dortmund auf die Straße
Erster Future Circle in Dortmund

Den ersten Unity Circle organisierten Dortmunder Initiativen in der City und machten mit einem Marsch von der Kampstraße aus auf ihre gemeinsamen Anliegen für mehr Klima- und Tierschutz sowie den Schutz vor Menschenhandel aufmerksam.  | Foto: Schmitz
  • Den ersten Unity Circle organisierten Dortmunder Initiativen in der City und machten mit einem Marsch von der Kampstraße aus auf ihre gemeinsamen Anliegen für mehr Klima- und Tierschutz sowie den Schutz vor Menschenhandel aufmerksam.
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The Future Circle Dortmund veranstaltete den ersten Unity Circle an der Kampstraße. Schwarz gekleidet gingen Klima-, Gesundheits-, und Tierrechtsaktivisten verschiedenster Organisationen erstmals gemeinsam auf die Straße.
Organisationen, von PeTA über Extinction Rebellion, Vegans for Future, Climate Save Movement bis hin zu Anonymous for the Voiceless informierten über die Zusammenhänge zwischen der Ernährung einerseits und Umwelt, Gesundheit und Ethik So klärte der Walk for Freedamon darüber auf, dass auf heute Millionen unter Menschenhandel leiden und auch Deutschland betroffen ist, meist durch sexuelle Ausbeutung der Opfer oder ihrer Arbeitskraft. Die Betroffenen haben oft keinen Pass, kein Einkommen, werden überwacht und sind auf falsche Jobangebote hereingefallen. Der Name der Veranstaltung „Unity Circle“ symbolisiert als Einheit mehr erreichen zu können.

Gemeinsame Ziele präsentiert

Alle Organisationen die teilnahmen, sind spezialisiert auf einzelne Themen. Alle haben das gemeinsame Ziel die Bevölkerung für die Vorteile der rein pflanzlichen Ernährung zu begeistern. Zusammen wollen sie ein Maximum an Menschen aufklären.
Unter dem Motto „Planet Earth first!“ wurde vor dem DSW21 Kundencenter auf der Kampstraße informiert und es wurden auch von den verschiedenen Organisationen ihre ganz eigenen typischen Demonstrationsformen präsentiert – von Infoständen, über Videoinstallationen bis hin zu Kostümperformances.

Ziviler Ungehorsam 

Bewegungen wie Fridays for Future und Extinction Rebellion setzen darauf die Bevölkerung mit Demonstrationen und zivilem Ungehorsam auf den bevorstehenden Kollaps des Klimas und des Ökosystems, aufmerksam zu machen und die Politik dazu zu bewegen, endlich geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um dies bestmöglich zu verhindern. 
Die Organisationen wollen Lösungsansätze für Jedermann anbieten. Dinge, die ganz einfach von heute auf morgen umzusetzen sind. Dinge die nicht von politischen Prozessen, und wirtschaftlichen Interessen abhängig sind, sondern einfach nur von persönlichen Entscheidungen.

Was jeder tun kann

Maßnahmen, die unverzüglich ergriffen werden können, betreffen die Lebensbereiche Energie, Mobilität, Konsum und Ernährung, denn sie sind betroffen von persönlichen Entscheidungen.
Bei der Energieversorgung mit Strom und der Heizung könne der Einzelne nur versuchen zu sparen und den möglicherweise den Energieversorger wechseln.
The Future Circle Dortmund verweist auch darauf, dass nicht jeder sein Auto abschaffen und komplett auf ÖPNV oder Fahrrad umsteigen könne. Auch könne nicht ohne weiteres auf den Konsum neuer Produkte wie Kleidung und Gebrauchsgegenstände verzichtet werden, allenfalls könne man bis zu einem gewissen Grad versuchen auf Second Hand, Tauschen, Leihen, Reparatur oder eben Verzicht zu setzen.

Umweltfreundliche Alternative

Anders sehe das bei der Ernährung aus, argumentieren die Aktivisten, denn mindestens dreimal am Tag entscheide jeder, sich klima- und umweltfreundlichen Alternativen zuzuwenden oder nicht. 
"Bei Energie, Mobilität und Konsum ist eine klima- und umweltfreundlichere Lebensweise grundsätzlich mit dem Verzicht auf Luxus, Wohlstand und Lebensfreude verbunden", so The Future Circle Dortmund. 
Viele Studien, der Scientists for Future, der IPCC und zahlreiche prominente Klimaforscher bestätigten, dass die ernährungsbedingten negativen Auswirkungen zu den größten Faktoren der Klima- und Umweltkrise zählen.

Ernährung ist wichtiger Faktor 

Joseph Poore, Klimaforscher an der Oxford Universität, sagte zu dem Thema im Frühjahr 2019 beispielsweise: „Eine vegane Ernährung ist der wahrscheinlich größte Hebel, um den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern. Es bringt viel mehr, als ein Elektroauto zu kaufen oder weniger zu fliegen.“

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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