DGB sagt am 1. Mai Kundgebung in Dortmund ab
Einmalige Entscheidung: Motto wird jetzt gelebt
Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus veranlasst auch die Gewerkschaften in Dortmund zu einer historisch einmaligen Entscheidung: "Schweren Herzens müssen wir die Demonstration und Kundgebung zum 1. Mai leider absagen", teilt DGB-Organisationssekretär Klaus Waschulewski mit.
Die Corona-Pandemie bedeutet ein Leben im Ausnahmezustand: Viele Menschen können nicht zum Arbeitsplatz, Kinder nicht in die Schulen und Kitas, Verwandtenbesuche fallen aus. Viele sorgen sich um ihre Existenz. "Aber wir können auch beobachten: Überall erblühen neue Formen der Solidarität, wie Nachbarschaftshilfen, Einkaufsgemeinschaften oder Jugendorganisationen, die alte Menschen und andere Hochrisiko-Gefährdete unterstützen. Künstler zeigen ihre Kunst im Netz, Museen öffnen virtuell, Schulen entwickeln innovative Lehrmethoden", so der DGB-Sekretär.
Solidarisch ist man nicht alleine
Hier zeige sich, dass das Motto des DGB - „Solidarisch ist man nicht alleine“ - lebt. Solidarität hieße aber 2020 vor allem: Abstand halten. Im nächsten Jahr wollen die Gewerkschafter dann wieder mit vielen Menschen den 1. Mai feiern, als weltweit größte Fest der Solidarität.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.