Ein Blick ins Fußballmuseum zeigt: „Das wird keine Jux-Bude“
Es gibt keine Wandverkleidungen und keine Einrichtung, es fehlen Menschen, der Shop und Licht. Der nackte Baukörper aus Glas und Beton im künftigen Eingangsbereich des Deutschen Fußballmuseums aber zeigt, dass die Architektur dem Thema entspricht.
Von Anne Buerbaum
Sagen auch die Mitglieder des Gestaltungsbeirates, der jetzt von Fachbereichsleiter Stadtplanung, Ludger Wilde, und dem Geschäftsführer der DFB-Stiftung, Michael Keßeler durch das noch unfertige Gebäude geführt wurde.
„Selten stimmt die genehmigte Planung mit dem Bau überein. Hier ist es aber so“, wurde die Großzügigkeit des Raumes im Eingangsbereich bewundert. Hier werden die Besucher schließlich em-pfangen, an Kasse und Shop. Und alle Fußballfreunde Deutschlands, für die der DFB hier in Dortmund baut, sollen auf der LED-Anzeige ihren Verein finden, sozusagen zur Begrüßung. Und es handelt sich um 26 000, weiß der DFB-Mann.
„Auch der Bus der Nationalelf wird bespielt“
Wer gar nicht eintreten möchte, der kann auch von außen aktuelle Spielstände oder Ausstellungshinweise auf dem 2,40 Meter hohen Band lesen. Spannend wird das Museum. Bietet Informatives auf zwei Etagen und in zwei Halbzeiten und einen Hinterausgang, der ausschließlich dem Bus der Nationalmannschaft vorbehalten ist. Alle zwei Jahre bekommt die einen neuen, der „Abgelegte“ kommt nach Dortmund - durch seinen eigenen Eingang. Kann besichtigt werden und bietet Programm. „Wird auch bespielt“, sagt Michael Keßeler.
Die 1. Halbzeit führt durch die Geschichte
Geführt wird der Besucher in der 1. Halbzeit durch die Geschichte der Nationalmannschaften. Das beginnt im zweiten Stock. Multivision erwartet die Besucher, Spielszenen und Spiele lassen sich da „nachschlagen“,
„Keine Juxbude“ kündigt Michael Keßeler das Museum als außerschulischen Lernort an. Vitrinen zeigen nicht nur die WM-Schuhe von Bastian Schweinsteiger. Hier gibt es etwa auch die Viktoria, die Trophäe, die vor Bundesligazeiten errungen werden konnte.
Vereinssport interaktiv erleben
Gastronomie findet sich im zweiten Stock, heißt „N 11“, für Nationalelf. Stärken kann man sich in einer weiteren aber auch im Freien. Die zweite Halbzeit im Erdgeschoss ist dem Vereinssport gewidmet, Erfolge und Wissenswertes finden sich. Interaktives wird angeboten. Im offenen Raum, getragen von Stützen, geht es abwärts in die Arena zu Sonderausstellungen und Aktionen. Wer mag, kann die Fläche auch mieten. Nur knapp 30 Stimmen Mehrheit bei 700 Entscheidungsträgern hatten sich für den Standort Dortmund ausgesprochen. „Das Innenstadt-Grundstück war entscheidend“, sagt Keßeler. Gelsenkirchen unterlag.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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