DSW21 macht Plus
Mit einem Gewinn von 21 Millionen konnte die DSW ihre Erwartungen für das letzte Jahr deutlich übertreffen.
Zustande gekommen ist das gute Ergebnis über die Auflösung von Rückstellungen (u.a. für den Rechtsstreit des VRR mit der DB) in Höhe von 12,8 Millionen, die endgültige Abrechnungen von Leistungen im Ausbildungsverkehr für die Jahre 2001 – 2010 in Höhe von 4 Millionen. die Erstattung der Versicherungssteuer für die Jahre 2004 – 2010 in Höhe von 1,1 Millionen sowie dieErgebnisverbesserungen der Töchter (DEW21, DOKOM21, Dortmund Airport, usw) in Höhe von 6,2 Millionen Euro.
Darüber hinaus hat DSW21 erstmals auch von der KSBG, die die Steag-Beteiligung bündelt, eine Ausschüttung in Höhe von 4,5 Millionen vereinnahmt.
Wie schon im letzten Jahr wird DSW einen Teil des Gewinns an die Stadt Dortmund ausschütten. Insgesamt beliefen sich die Leistungen für die Stadt auf 132,6 Millionen. Sie betrafen die Finanzierung des ÖPNV und des Flughafens, die Zahlung der Konzessionsabgabe, weitere bauliche Maßnahmen auf dem Phoenix-See-Areal und im Umfeld des Gebiets, auf der Stadtkrone-Ost oder auch auf Hohenbuschei.
Die DSW braucht eine stabile Eigenkapitalausstattung, um die anstehenden Aufgaben für die Stadt Dortmund unverändert leisten zu können. Themen wie Energiewende für Dortmund mit weiterem Ausbau der regenerativen Erzeugung, moderne und hocheffiziente Fahrzeugausstattung, attraktives Wohnungsangebot durch die Dogewo oder die Entwicklung von Wohnbau- und Gewerbeflächen in Dortmund erfordern eine hohe Investitionsfähigkeit. Sie muss auch durch eine hohe Eigenfinanzierung gestemmt werden.
Um auch künftig für die Banken ein attraktiver Partner zu sein, will DSW21 die Fremdverschuldung im Konzern zurückführen.
Trotz geplanter rückläufiger Dividende von RWE war die Beteiligung an der Kapitalerhöhung ein weiterer Schritt zur Stabilisierung der Ertragssäulen im Konzern. Bezogen auf den Jahresschlusskurs entspricht die Dividende von 2 Euro einer Rendite von 7,4 Prozent. Darüber hinaus haben sich die neuen Aktien seit dem Erwerb um über 30 Prozent im Wert erhöht.
Insgesamt belaufen sich die Ergebnisübernahmen von Töchtern auf 72,2 Millionen, die Beteiligungserträge, im Wesentlichen von der Gelsenwasser AG, lagen bei 41,1 Millionen. Die Zahl der Fahrgäste sank gegenüber dem Vergleichszeitraum 2010 leicht: um -0,3 Prozent auf 135,1 Millionen. Hier fällt die Umstellung des bisherigen Sozialtickets auf ein Ticket1000 9 Uhr ins Gewicht. Der Betriebsverlust belief sich in 2011 auf rund 61 Millionen. Bei Dortmund Hafen stieg der Güterumschlag gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1 Prozent auf 2,5 Mio. Tonnen. Unverändert positiv stellt sich der Containerumschlag dar, der gegenüber 2010 um fast 6 Prozent anwuchs. Die erlösrelevanten Ladeeinheiten haben sich um 3,8 Prozent auf rund 175.000 erhöht. Trotz der Verlustübernahme bei der DE Infrastruktur in Höhe von 0,6 Millionen konnte ein über Plan liegendes Jahresergebnis mit 1,5 Millionen erzielt werden.
Der Flughafen verzeichnete bei der Anzahl der Passagiere gegenüber 2010 einen Zuwachs um 4,3 Prozent auf rund 1,82 Millionen Fluggäste. Insgesamt weist das Jahresergebnis mit -19,5 Millionen eine Verbesserung in Höhe von etwa 1,5 Millionen gegenüber dem Plan aus und ist insbesondere auf höhere Umsatzerlöse sowie geringere Aufwendungen für Personal zurückzuführen.
Für das Jahr 2011 hat DEW mit 66,7 Millionen vor Steuern ein um 3 Millionen höheres Jahresergebnis erzielt. Für das Unternehmen verbleibt somit nach Abzug von Steuern und Bildung einer gesetzlichen Rücklage aufgrund von BilMoG eine Ergebnisübernahme in Höhe von 40 Millionen. Gegenüber 2010 fiel die Ergebnisübernahme um 2,2 Millionen geringer aus.
DEW beschäftigte zum Stichtag Ende Dezember 1.013 Mitarbeiter und hat bis Ende September 2010 rund 56 Millionen für Investitionen und Großreparaturen im Wesentlichen in das städtische Strom-, Gas- und Wassernetz ausgegeben.
Das Dogewo-Jahresergebnis liegt mit 2,6 Millionen um 0,4 Millionen höher als geplant. Es verbleibt erneut eigenkapitalverstärkend im Unternehmen. In 2011 investierte das Wohnungsunternehmen mehr als 34 Millionen in vorhandene und neue Wohnungsbestände. 16 Millionen wurden für Groß- und Einzelmodernisierungen ausgegeben. Die Durchschnittsmiete lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 4,78 Euro/m² Wohnfläche bei einer Leerstandsquote von 0,69 Prozent.
Auch der Phoenix- See entwickelt sich zu einem neuen Dortmunder Lebensraum mit großer überregionaler Strahlkraft. Bis zum 31. Dezember 2011 wurden etwa 113.000 Quadratmeter Wohnbauflächen am Nordufer sowie mehr als 48.000 m² Gewerbeflächen verkauft. Dies entspricht mehr als 81 Prozent der derzeit zur Verfügung stehenden Wohnbau- und mehr als 47 Prozent der zur Verfügung stehenden Gewerbeflächen.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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