Dortmunder SPD lehnt eine große Koalition ab

Ist gegen eine große Koalition: Der Dortmunder SPD-Chef Franz-Josef Drabig. | Foto: Archiv
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Die Bundestagswahl ist gelaufen. "Anders als im Bundestrend sind unsere beiden Kandidaten, Sabine Poschmann und Marco Bülow deutlich direkt von den Bürgern unserer Stadt in den Bundestag gewählt worden. Sie haben hervorragende Ergebnisse in ihren Wahlkreisen erzielt", zieht der Dortmunder SPD-Vorsitzende Franz-Josef Drabig Bilanz.

Die Dortmunder SPD hat noch einmal knapp 5 % an Stimmen zulegen können. "Ein Beleg dafür, dass wir die prägende politische Kraft in Dortmund sind und bleiben werden", so Drabig. Dortmund lag in der Vergangenheit immer 10 Prozent über dem Bundesschnitt. Jetzt sind es 14 Prozent.
Nun schießen die Gerüchte über eine sozialdemokratische Regierungsbeteiligung ins Kraut. Dazu der Dortmunder Parteichef:„Ich glaube nicht, dass es ausreichende Schnittmengen zwischen uns und der CDU gibt. Für die SPD zählen Inhalte, wir wollen das Land verändern und eine solidarische Gesellschaft in Deutschland gestalten. Das ist mit der Merkel-CDU nicht möglich. Deshalb spreche ich mich gegen eine große Koalition in Deutschland aus.“

Mitglieder sollen abstimmen

Die Dortmunder SPD werde Sondierungsgespräche mit der CDU akzeptieren. Dabei solle es aber nur um Inhalte und nicht um Personalien gehen. "Das Ergebnis soll in einer Mitgliederbefragung abgestimmt werden", fordert Franz-Josef Drabig.
"In Dortmund machen wir seit einigen Jahren rot pur“, betont Drabig. Jeder sehe, was die Sozis fordern, jeder erkenne wofür die Dortmunder SPD steht. "Wir sind die größte Bürgerbewegung in Dortmund, weil wir bei den Menschen sind und ihre Interessen im Rat vertreten", so sein fazit zu den Ergebnisse der Bundestagswahl.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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