Diskussion um Energiewende in Dortmund

Auf regenrative Energie setzt das Bündnis, das zur Diskussion lädt. | Foto: Archiv
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Das Bündnis Demokratische EnergieWende kommunal (dew-kommunal) lädt am Donnerstag (20.) um 19 Uhr zu einer Veranstaltung bei der Volkshochschule an der Hansastraße ein.

In Schönau haben die Bürger die Stromversorgung in eigene Hände genommen.
"Und in Dortmund?", fragt das Bündnis, "Atom- und Kohlestrom - von RWE - wie gehabt?". Dr. Eva Stegen von der EWS Schönau will über den langjährigen Kampf der Schönauer Bürger um ihr Stromnetz berichten. Schönau gehört zu den ersten Städten, wo es gelang, einem der großen Atom­konzerne das örtliche Stromnetz samt Konzession abzutrotzen.

BI nahm Stromversorgung selbst in die Hand

Begonnen hatte alles nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl mit einer Bürgerinitiative, um der Atomkraft den Kampf anzusagen. Sie entschloss sich, die Stromversorgung Schönaus selbst in die Hand zu nehmen und für eine ökologische Energiewende einzutreten. Es waren viele Hürden zu überwinden, und der glückliche Ausgang wäre kaum möglich gewesen ohne eine breite Unterstützung aus der ganzen Republik. Heute gehört die EWS Schönau zu den wenigen Anbietern, die bundesweit ausschließlich mit reinem Ökostrom handeln.

Ziel: Nachhaltige Energieversorgung

Am Donnerstagabend wird mit dem Publikum die Frage diskutiert, was man tun könnte, um die Pläne des Dortmunder Stadtrats zu Fall zu bringen. Auch wenn der 26. September 2013 wegen der Ratsbeschlüsse für das Bündnis ein schwarzer Tag war: Noch ist der Vertrag mit RWE nicht in trockenen Tüchern. Das Bündnis versucht, bis zum endgültigen Vertragsabschluss weiterhin Druck zu machen – zugunsten einer auf Nach­haltigkeit beruhenden Energieversorgung für die Dortmunder.
Weitere Referenten des Abends sind Dr. Kurt Berlo, Wuppertal Institut, und Heiko Holtgrave, Bündnis DEW-kommunal. Der Eintritt ist frei.

Aufruf zur Großdemo

Ferner ruft das Bündnis zur Teilnahme an den - regionalen - Großdemos gegen die Regierungspläne zur Energiepolitik am kommenden Samstag (22. März) auf.
"Die schwarz-roten Regierung in Berlin plant, die Energiewende zurückzu­drehen und zum Nutzen der Kohlelobby die Erneuerbaren Energien zu deckeln. So stehen die sieben regionalen Demos unter dem gemeinsamen Motto: Energiewende! Sonne und Wind statt Fracking, Kohle und Atom", will das Bündnis für eine Demo in Düsseldorf mobilisieren. Treffpunkt für alle Interessenten in Gruppen ist 11.45 Uhr vor dem Hauptbahnhof Dortmund; Abfahrt mit dem Regionalexpress dann 12.06 Uhr bzw. 12.09 Uhr.

Auf regenrative Energie setzt das Bündnis, das zur Diskussion lädt. | Foto: Archiv
Eine demokratische Energiewende hin zu nachhaltiger Energieerzeugung, wie hier auf der Eissporthalle, fordert das Bündnis. | Foto: Schmitz
Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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