Montag öffnen Dortmunder Kitas wieder bei eingeschränkten Zeiten
Die Notbetreuung endet

Ab Montag können Kita-Kinder wie diese aus der Nordstadt, hier vor der Coron-Zeit bei einem Besuch im Dortmunder Rathaus, wieder in ihre Kindertagesstätte gehen, doch die Betreuungszeiten sind eingeschränkt.   | Foto: Archiv/ Schmitz
  • Ab Montag können Kita-Kinder wie diese aus der Nordstadt, hier vor der Coron-Zeit bei einem Besuch im Dortmunder Rathaus, wieder in ihre Kindertagesstätte gehen, doch die Betreuungszeiten sind eingeschränkt.
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Durch die rund 2000 Vorschulkinder befanden sich in der vergangenen Woche 7.622 Kinder in den Kitas und 1932 in den Schulen in der Notbetreuung. "In der nächsten Stufe dürfen ab dem 8. Juni wieder alle Kinder in die Kita, aber sie werden zehn Stunden weniger als zuvor betreut", kündigt Dezernentin Daniela Schneckenburger die geplante Öffnung der Betreuungseinrichtungen an.
Was für viele Familien, die ihre Kinder Zuhause betreuen mussten eine gute Nachricht ist, ist für Eltern, deren Kinder notbetreut wurden, eine schlechte, denn auch sie müssen ab Montag mit zehn Stunden weniger Kita-Öffnung zurecht kommen.

Gute und schlechte Nachricht

Eine Ausnahme wird es geben: Fabido will den Klinik-Mitarbeitern helfen, deren Kinder an der Humboldtstraße derzeit mit einer 60-Stunden-Öffnung notbetreut werden. "Wir wollen das Betreuungsproblem, welches ja auch Feuerwehrleute und Ordnungsamtsmitarbeiter unter den Eltern betreffe, mit flexibleren Arbeitszeiten regeln", kündigt Personaldezernent Christian Uhr für städtische Mitarbeiter an.

Erzieher mit Attest fehlen

Reduziert werden die Betreuungszeiten in Kitas, da in der Pandemie Erzieher fehlen, die ein Attest vorlegen, dass sie durch eine Corona-Virusinfektion besonders gefährdet wären. Alle Betreuer in Kitas alle zwei bis drei Tage auf das Virus zu testen, seien bei Kosten von 59 Euro pro test, nicht durchführbar, fügt Uhr hinzu.
Entgegenkommen will die Stadt den Eltern angesichts der eingeschränkten Öffnung bei den Gebühren: Sie sollen für Juni und Juli nur zur Hälfte gezahlt werden.

Jugendtreffs öffnen wieder

Angebote für Kinder und Jugendliche gibt es jetzt auch wieder in den Jugendfreizeitstätten und im Teenstreff sowie im Keuning-Haus. Hier gilt eine Maskenpflicht und es wird noch eingeschränkte Zeiten geben, anfangs sollten sich die Besucher zuvor anmelden. Derzeit erarbeitet die Verwaltung ein Konzept für Kinderbetreuungs- und Bildungsangebote in den Ferien, um Familien zu entlasten und Kindern, deren Schulen lange geschlossen waren, zusätzliche Angebote zu machen. Details werden kommende Woche vorgestellt.

Schulen fehlen Raun und Lehrer

Der kompletten Wiederöffnung der Schulen stehen laut Daniela Schneckenburger zwei Probleme im Weg: fehlender Raum, um Abstand zu halten, auch Container seien für Dortmund keine Lösung, weil sie bereits auf Schulhöfen fehlende Klassenräume ersetzen, sowie fehlende Lehrkräfte. "Die Grundschulen halten es nicht für möglich einen geordneten Regelbetrieb mit ihrem Personal zu schaffen, da ihnen Lehrer fehlen", berichtet Schuldezernentin Daniela Schneckenburger, "besser ist ein Regelbetrieb nach den Ferien", glaubt sie nicht, dass ein Konzept zu realisieren sei, das funktionieren könnte.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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