Polizei dankt Dortmundern für die ruhige Silvesternacht
Die Mehrheit feierte daheim ins Neue Jahr

Der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange freut sich, dass die Dortmunder in der Silvesternacht den Appellen folgten.  Mit Ordnungsamtsleiter Norbert Dahmen zog er nach dem ruhigen Jahreswechsel ein positives Fazit.   | Foto: Archiv/ Klinke
  • Der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange freut sich, dass die Dortmunder in der Silvesternacht den Appellen folgten. Mit Ordnungsamtsleiter Norbert Dahmen zog er nach dem ruhigen Jahreswechsel ein positives Fazit.
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Die Stadt und die Polizei bedanken sich bei allen Dortmundern, die fast alle den Appellen im Vorfeld der Silvesternacht gefolgt sind. Aus Sicht der Ordnungsbehörden war es ein ruhiger Jahreswechsel. Nur vereinzelt ist es zu Verstößen gegen die Auflagen gekommen.

Aus Sicht der Stadt hat sich das Silvesterkonzept, in den zu Silvester üblicherweise viel besuchten  Innenstadtbereichen sowie an der Möllerbrücke und am Sonnenplatz aufgrund der Coronapandemie zusätzlich ein Ansammlungsverbot für Gruppen von mehr als 2 Personen auszusprechen, bewährt. Die Dortmunder haben sich an die Verbote bis auf wenige Ausnahmen gehalten. Das coronabedingte Alkoholkonsumverbot im öffentlichen Raum sowie auch das Wetter spielten ebenfalls eine Rolle. Verstöße wurden konsequent durch das Ordnungsamt und die Polizei geahndet.

Ordnungsamt setzte 40 Kräfte ein

Norbert Dahmen, Rechts- und Ordnungsdezernent der Stadt Dortmund, bilanziert: Ich danke den mehr als 40 Mitarbeitenden des Ordnungsamtes und weiteren städtischen Mitarbeitern, die in dieser Silvesternacht durch ihren Dienst an den neuralgischen Punkten in der Innenstadt, Ansammlungen unterbunden und aufgelöst haben und damit einen wichtigen Beitragt zur Vermeidung einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus in Dortmunds Innenstadt geleistet haben. Mein Dank gilt auch den Beamten und Beamtinnen der Polizei, die die Stadt Dortmund bei der Durchsetzung der städtischen Verbote und bei der Einhaltung der Regeln der Coronaschutzverordnung unterstützt haben.

Dortmunder folgten Appellen

Mein besonderer Dank gilt Dortmunds Einwohnerinnen und Einwohnern, die im Vorfeld den Appellen der Stadt und der Polizei Rechnung getragen haben und der Innenstadt ferngeblieben sind. Ich hoffe, dass unsere Maßnahmen auch eine nachhaltige Wirkung zeigen und wir alle im kommenden Jahr wieder Silvester mit unseren Freunden und Familien feiern können.“

„Wir haben im Vorfeld von Silvester intensiv an die Vernunft, an Verantwortung und Solidarität der Dortmunderinnen und Dortmunder appelliert. Und die übergroße Mehrheit hat tatsächlich Verantwortung übernommen und Solidarität gezeigt. Sie sind zu Hause geblieben und haben die ausgewiesenen Verbotszonen beachtet. Das stimmt mich für 2021 sehr optimistisch, “ äußerte sich Polizeipräsident Gregor Lange zufrieden. Vergleichbar war auch der Eindruck von Polizeioberrätin Kerstin Montag, die den Einsatz seitens der Polizei in dieser Nacht leitete und dem Großteil der Menschen - denn dieser hielt sich an die Vorschriften - ihren Dank aussprach.

Nur wenige in Böller-Verbotszonen

Während der gesamten Einsatzzeit hielten sich in den drei festgelegten Böllerverbotszonen Innenstadt und Möllerbrücke nur sehr wenige Personen auf. Auf allen öffentlichen Plätzen der City wie Platz von Leeds, Hansaplatz, Bahnhofsvorplatz und  Reinoldikirchplatz waren jeweils mehrere Einsatzfahrzeuge und uniformierte Einsatzkräfte des Ordnungsamtes wie der Polizei einschließlich Kräfte der Einsatzhundertschaft präsent.

Auch Hundertschaft war präsent

Weitere Polizeibeamte waren uniformiert und zivil eingesetzt. Im Bereich des Hauptbahnhofs/Bahnhofsvorplatzes war des Weiteren die Bundespolizei präsent. Städtischerseits waren Mitarbeiter vom Ordnungs- und Tiefbauamt im Einsatz. Im Bereich des Walls hatten die Einsatzkräfte einen Teilbereich zudem auf nur einen Fahrstreifen reduziert, um einem etwaigen erhöhten Verkehrsaufkommen dort frühzeitig entgegenzuwirken.

Nur eine Rakete in der Zone gezündet 

 Entgegen der Vorjahre erhöhte sich das Personen-Aufkommen auch nicht kurz vor Mitternacht. Gegen Mitternacht hielten sich in den beiden Verbotszonen in der Innenstadt zirka 20 Personen auf. Es wurde lediglich eine einzelne Rakete gezündet. Ansonsten kam es zu keinen besonderen Feststellungen.
Es musste dieses Jahr keinerlei Pyrotechnik sichergestellt bzw. vernichtet werden. Auf dem Platz von Leeds und rund um die St. Reinoldi- sowie Marienkirche sowie auf den übrigen Cityplätzen - Alter Markt, Hansaplatz, Platz von Hiroshima, Marienkirchhof, Kleppingstraße - waren im gesamten Einsatzverlauf kaum Personen. Lediglich zwischen 00:30 und 01:15 Uhr wurden vereinzelt verbotswidrige Ansammlungen im Kontrollbereich festgestellt, aufgelöst und mit Platzverweisen geahndet.

Einsatz am Clarenberg

Nicht zu der überwiegend friedlichen Mehrheit konnten die Beamten der Polizei gegen 0.30 Uhr eine Personengruppe im Bereich Clarenberg/Goystraße zählen. Laut Zeugenangaben sollen einige der rund 50 Personen Feuerlöscher entleert und pyrotechnische Gegenstände auf vorbeifahrende Autos geworfen haben. Den eintreffenden Kräften der Feuerwehr stellten sie anschließend einen Müllcontainer in den Weg, einen weiteren zündeten sie an. Während der Löscharbeiten flogen zudem Feuerwerkskörper auf die Einsatzkräfte. Beim Eintreffen der Polizei waren mehrere Kleingruppen vor Ort unterwegs. Im Rahmen der Fahndung konnten die Beamten einen 16-jährigen Tatverdächtigen vorläufig festnehmen. Wegen Landfriedensbruchs und Sachbeschädigung fertigten sie Strafanzeigen.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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