DIE LINKE sorgt sich wegen Giftmüll in den Schächten des Ruhrgebiets
Die LINKSFRAKTION im Rat thematisiert im Umweltausschuss am Mittwoch die Frage einer Betroffenheit Dortmunds durch die Einbringung von Sondermüll in die alten Bergwerksschächte der Ruhrkohle AG (RAG). Die Bezirksregierung hatte den LINKEN Ende letzten Jahres mitgeteilt, dass in Dortmunder Zechen kein Sondermüll eingebracht worden sei. Der nächstliegende Standort ist die Zeche Haus Aden in Bergkamen.
„Nach unserem gegenwärtigen Kenntnisstand sind die Gruben unterirdisch hinsichtlich ihrer Wasserhaltung miteinander verbunden. Wenn also in Haus Aden etwas schief geht, könnte auch unterirdisch Dortmunder Gebiet mit Giften wie Dioxinen oder PCBs belastet werden. "Aber diese Frage gilt es nun zu klären.“, meint der umweltpolitische Sprecher der LINKEN, Utz Kowalewski.
Ruhrgebiet mit Giften wie Dioxinen oder PCBs belastet?
Die Frage sei auch, inwieweit Grubenwasser durch Spalten im Gestein nach oben steigen könnte. Auch die Wasserhaltung an sich sei von Interesse – wenn vereinzelt noch Grubenwasser abgepumpt werde müsse man sich über die Einleitung in Gewässer unterhalten, so die LINKEN.
Giftmüll beschäftigt bereits den Landtag
Inzwischen beschäftigt sich auch der Landtag intensiv mit den Folgen der Einbringung von Giftmüll unter Tage. Seinerzeit war der RAG vom Land eine Genehmigung nach Bergrecht ausgestellt worden. Inzwischen wäre eine solche Einbringung nicht mehr zulässig, weil aufgrund geänderter Bundesgesetzgebung inzwischen auch das Wasserrecht beachtet werden müsste.
Autor:Carsten Klink aus Dortmund-Ost |
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