DIE LINKE hält Littmanns Kritik am Streik für törichtes Gemopper - Zweite Tarifrunde im Öffentlichen Dienst ergebnislos beendet

"Außerdem bin ich sicher, Frau Littman hätte auch an einem Busfahrerstreik nachts von 3:00 - 4:00 Uhr etwas auszusetzen gehabt.", so Dr. med. Christian Tödt, OB-Kandidat der LINKEN bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014. | Foto: www.dielinke-dortmund.de
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  • "Außerdem bin ich sicher, Frau Littman hätte auch an einem Busfahrerstreik nachts von 3:00 - 4:00 Uhr etwas auszusetzen gehabt.", so Dr. med. Christian Tödt, OB-Kandidat der LINKEN bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014.
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„Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen“, zeigte Annette Littmann, OB-Kandidatin der CDU Dortmund, wenig Verständnis für den eintägigen Warnstreik im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen, mit dem die Gewerkschaft Ver.di vor allem den Betrieb von Bussen und Bahnen größtenteils stillgelegt hatte. Anders als die übrigen Gewerkschaften fahre Ver.di mit dem ganztägigen Ausstand gleich zu Beginn der Tarifverhandlungen schweres Geschütz auf

DIE LINKE empfindet diese Kritik am Warnstreik im öffentlichen Dienst der CDU-Oberbürgermeisterkandidatin Annette Littmann, die bereits in der Vergangenheit als OB-Kandidatin der marktradikalen FDP gescheitert war, als unberechtigt und töricht.

Fehlendes Angebot war Provokation der Arbeitgeber

Der Oberbürgermeisterkandidat der LINKEN, Dr. med. Christian Tödt, bemerkt dazu: "Dass die Arbeitgeber demonstrativ kein Angebot vorgelegt haben, verschweigt Frau Littmann. Ich meine, dies ist eine Provokation der Arbeitgeber. Da ist es das gute Recht von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, ihre Entschlossenheit zu zeigen. Außerdem bin ich sicher, Frau Littman hätte auch an einem Busfahrerstreik nachts von 3:00 - 4:00 Uhr etwas auszusetzen gehabt."

Des Weiteren erinnern sich die LINKEN an die letzten Ratsperioden. „Genau so haben wir CDU und FDP im Rat all die Jahre erlebt.“, ergänzt der Spitzenkandidat der LINKEN zur Kommunalwahl, Utz Kowalewski. „Der einzige Gedanke, den diese beiden Parteien an das Personal verschwendeten, war, wie Personal abgebaut werden kann.“

Zweite Runde ohne Ergebnis

Unterdessen ist die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die 2,1 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen am Freitag ohne Ergebnis geblieben. "Die Gespräche waren konstruktiv und es gab an einigen Punkten Annäherungen. In wichtigen Fragen sind die Positionen aber noch deutlich auseinander", sagte der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Bsirske, nach zwei Verhandlungstagen in Potsdam.

Anerkennung und eine spürbare Reallohnerhöhung

"Die Beschäftigten erwarten zu Recht Anerkennung und eine spürbare Reallohnerhöhung. Bei Busfahrern, Erzieherinnen, Müllwerkern oder Krankenschwestern entspricht das Gehalt nicht den Anforderungen und Belastungen der Tätigkeit. Jetzt müssen die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben und Verwaltungen noch mal ein klares Signal setzen, dass es in der nächsten Runde zu einem guten Abschluss kommt", sagte Bsirske.

Die Verhandlungen werden am 31. März und 1. April 2014 in Potsdam fortgesetzt.

"Außerdem bin ich sicher, Frau Littman hätte auch an einem Busfahrerstreik nachts von 3:00 - 4:00 Uhr etwas auszusetzen gehabt.", so Dr. med. Christian Tödt, OB-Kandidat der LINKEN bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014. | Foto: www.dielinke-dortmund.de
ver.di fordert eine Grunderhöhung der Entgelte um 100 Euro plus 3,5 Prozent, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro monatlich und die unbefristete Übernahme der Auszubildenden. Außerdem verhandelt ver.di mit den Arbeitgebern über einen einheitlichen Urlaubsanspruch von 30 Tagen für alle und den Ausschluss sachgrundloser Befristungen. Das Tarifergebnis soll zeit- und inhaltsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden. | Foto: http://dortmund.verdi.de/
Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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