DIE LINKE für Erhalt des Museums am Ostwall
Bericht Utz Kowalewski, Fraktionssprecher DIE LINKE Dortmund
Dem klammen Haushalt hilft ein Verkauf des Museums am Ostwall nicht
Die Fraktion DIE LINKE ist nach wie vor nicht von einem Abriss des alten Museums am Ostwall überzeugt. „Das Gebäude ist neben den 4 mittelalterlichen Kirchen, dass älteste Bauwerk in der Dortmunder Innenstadt. Das darf man nicht einfach dem Erdboden gleichmachen“, meint Fraktionssprecher Utz Kowalewski vor dem Hintergrund von wachsendem privatwirtschaftlichem Investoreninteresse.
Aktuell weist ein offener Brief von 10 renommierten Architekten an den Dortmunder Rat auf die Bedeutung des Gebäudes hin. Das Museum am Ostwall ist demnach das einzige Gebäude aus der Gründerzeit und sei vergleichbar mit dem Alten Museum in Berlin oder der Alten Pinakothek in München. Ein Abriss käme einem kulturellen Frevel gleich, ähnlich wie seinerzeit der Abriss des mittelalterlichen Rathauses nach dem zweiten Weltkrieg.
„Als der Rat den Beschluss gefasst hatte, dass Ostwallmuseum zu Geld zu machen, bestand noch die Hoffnung, dass man damit den angeschlagenen Stadthaushalt aufbessern könnte. Aber selbst diese Hoffnung der anderen Ratsfraktionen hat sich ja nicht erfüllt – inzwischen werden solche Verkäufe nicht mehr im Haushalt verbucht, sondern gehen direkt in die allgemeine Rücklage der Stadt. Damit haben sie nur noch indirekt Einfluss auf die Haushaltslage. Auf dieser Basis ein kulturell so wichtiges Gebäude abzureißen, halten wir nicht für vertretbar“, erläutert Kowalewski.
Autor:Renate Kowalewski aus Dortmund-Ost |
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