DIE LINKE. Dortmund und Sankt Martin - Der Bischof wäre heute wohl für die Vermögensteuer
Der sonst so gut wie nie von den Medien zitierte LINKE-Landessprecher Rüdiger Sagel hat lediglich die Umbenennung des Sankt Martin Festes in Sonne, Mond und Sterne Fest angeregt und damit eine hitzige bundesweite Diskussion ausgelöst, welche man sich oft auch bei anderen Themen gewünscht hätte. Anlässlich der aktuellen Debatte zur Umbenennung des St. Martinsfestes erklärt der Dortmunder Kreissprecher der Linken, Christian Seyda, ganz entspannt:
„Als Vater von drei Kindern habe ich zahlreiche Laternenfeste miterlebt. Diese St. Martinsumzüge oder Laternenfeste, wie sie religionsneutral in zahlreichen städtischen Einrichtungen genannt werden, haben sich mittlerweile losgelöst vom christlichen Hintergrund. Vielmehr steht der soziale Aspekt des Teilens im Vordergrund. Es ist ein Fest, dass von Menschen aus allen Religionen besucht wird und somit einen eher integrativen Charakter hat. In diesem Sinne wünsche ich allen Kindern und Eltern einen schönen Laternenabend und hoffe, dass das Wetter mitspielt. Ich selbst werde auch wieder an einem solchen Umzug teilnehmen.“
LINKE wünscht sich vergleichbar intensive Berichterstattung auch bei anderen Themen
Des Weiteren wäre es natürlich schön, wenn die Presse mal genauso intensiv über die Forderungen der LINKEN berichten würde, wenn es um die Ablehnung der Bankenrettungen auf Kosten der Bürger, um die Ablehnung von Kriegseinsätzen der Bundeswehr oder um das Verbot von Waffenexporten geht. Auch das Konzept der Partei DIE LINKE zum Mindestlohn ab € 10, einer Mindestrente von € 1.050 oder die Gründe für die Ablehnung einer Schuldenbremse, deren katastrophalen Auswirkungen wir erst neulich und bald schon wieder in den USA mit ihrer Schuldenobergrenze bewundern durften, wären sicherlich auch für ein breites Publikum interessant. Sie finden leider nur nicht den Weg auf die Titelseiten der Mainstream-Medien.
Zeit-Online meldete schon 2012 unter der Schlagzeile `Die vergessene Linkspartei`: "Erstaunlich oft fallen die Linken durch die intransparenten Raster, die sich Redaktionen für ihre Berichterstattung ausdenken."
Unvergessen auch, dass zwei Aachener Zeitungen im NRW-Landtagswahlkampf die LINKE-Spitzenkandidatin Katharina Schwabedissen, in alter stalinistischer Manier, einfach aus dem Bild raus geschnitten hatten, welches die ganze WDR-Wahlarena zeigen sollte.
Autor:Carsten Klink aus Dortmund-Ost |
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