Die letzte Hürde - Was erlaube sich Rat ?

Am 11.12.2014 fällt der Rat der Stadt Dortmund die definitive Entscheidung über Verkauf und Abriss des alten Museums am Ostwall.
8000 Online-Unterschriften aus In-und Ausland sowie namhafte Vertreter und Vertreterinnen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft u.a. der OB der Stadt Dortmund, Ullrich Sierau , als auch die Rektorin der TU Dortmund und Vorsitzende der Thyssen-Krupp-Stiftung Prof. Dr. Ursula Gather sprechen sich für den Erhalt des alten Museums aus. Die Architekten - und Ingenieurkammern des Landes NRW haben ihr "Ja!" und ihre finanzielle Unterstützung der Einrichtung eines Baukunstarchivs gegeben.Das einzige Baukunstarchiv, das in NRW vorhanden wäre. Im Liegenschaftsamt der Stadt Dortmund liegen die ausgearbeiteten Pläne für den Erhalt und Betrieb des Hauses auf Abruf bereit. Der Minister der Landes NRW, Michael Groschek, hat ein Sponsoring in Höhe von 3.Mill.Euro zugesagt. Das heisst im Klartext: Der Erhalt des alten Museums am Ostwall belastet den Etat der Stadt Dortmund weder in den Jahren 2015 noch 2016.
Nun ist alles in trockenen finanziellen und juristischen Tüchern .Nur der Rat der Stadt blockiert. Was bringt Ratsvertreterinnen und Ratsvertreter, deren berufliche Qualifikation mit Hausfrau und Kurzwarenhändler nachzulesen ist, dazu , sich über alle Vernunft , Finanzierung und allen Sachverstand von Fachleuten hinwegsetzen zu wollen? Dummheit, Arroganz, Filz, Gleichgültigkeit oder Trotz?
Oder um mit Trappatoni zu sprechen: Was erlaube sich Rat ?
Das alte Museum am Ostwall ist wie nahezu alle Bauten der 50ger Jahre ein Symbol gegen Nazismus und Gewalt. Nächstes Jahr jährt sich das 70jährige Ende des 2.Weltkriegs. Im Rat der Stadt Dortmund sitzt ein Ratsmitglied der Rechten, dass aktuell per Anfrage den Bürgermeister nach Anzahl und Wohnort der in Dortmund lebenden Juden fragt.
Was muss noch passieren, bevor die Mitglieder aller demokratischen Fraktionen im Rat begreifen, welches Signal ihre Entscheidung über das alte Museum am Ostwall setzt?

"Als Bürger, der in der Metropole Ruhr lebt, erwarte ich vom Rat der Stadt Dortmund, dass er alles nötige für den Erhalt des Museums unternimmt! Dieses Gebäude ist nicht nur für die Stadt Dortmund wichtig, sondern für die gesamte Metropole Ruhr. Ein Abriss würde ein besonders negatives Zeichen nach außen senden."

Christoph Zöpel, ehemaliger Minister für Landes und Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr in NRW und Staatsminister im Auswärtigen Amt

Das alte Museum am Ostwall 7 gehört allen Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt. Es ist zu wertvoll, um es dem Rat der Stadt zu überlassen. Nehmen Sie Ihre jeweilige Partei und Ihr jeweiliges Ratsmitglied in die Zange und fordern Sie eine Ratsentscheidung zum Erhalt des Hauses! Es ist Ihre Stadt!

Autor:

Uta Rotermund aus Dortmund-City

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