Was für ein katastrophales Wochenende
Der Veranstaltungs - Lärmterror eskaliert weiter

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Da man diese Veranstaltung schon aus den Vorjahren kannte; wenn auch in kürzerem Umfang; hat man schon mit erneutem Lärmterror das ganze Wochenende gerechnet; und genau so war es dann auch; nur noch schlimmer!

Die Veranstaltung "Straßenfest der Tamilen" war für die Anwohner erneut eine absolute Geduldsprobe. Der Lärm unerträglich an insgesamt 3 Tagen; also das komplette Wochenende, dass eigentlich dem ein oder anderen Arbeiter als Erholung dienen könnte. Von Erholung, Ruhe und schlafen können die Anwohner hier nur träumen; auch die kleinen Kinder, die nicht Freitags und Samstags bis Mitternacht vor dem Fernseher sitzen, konnten an Schlaf nicht denken. An allen drei Tagen wurden 70 dB zu allen Zeiten überschritten.

Flyer der Veranstaltung (Quelle: https://www.facebook.com/photo/?fbid=685455003612304&set=gm.772933587851947)

Obwohl ein Nachbar einen Menschen mit Laptop beobachtet hat, der zu Anfang der Veranstaltung die Lautstärke mit einem gemessen hat, wurde nach dessen Abgang so richtig aufgedreht, wie die beigefügten Video beweisen. Selbst bei komplett geschlossenen Fenstern und Türen; was im Sommer wirklich nicht angenehm ist; konnte man nicht irgendwie vor dem Lärm fliehen, geschweige denn sich auf irgendwas konzentrieren.

Hier finden sich die Videos von Sonntag den 03-09-2023:

Kurz nach 14:00 Uhr

Kurz nach 19:00 Uhr

Die Stunden wollten einfach nicht vergehen, bis Mitternacht solch eine dermaßen überlaute Veranstaltung zu genehmigen ist eine Frechheit und ein Schlag ins Gesicht derer, die hier wohnen und leben. 

Ein Gutes hatte dieser Terror aber dennoch, denn es kamen gleich mehrere Nachbarn auf mich zu, die sich gerne meiner Klage beim Verwaltungsgericht und/oder dem Kampf gegen diese Unverschämtheiten anschließen möchten. Wie erwartet, stellte sich nun heraus, dass ich nicht die einzige "Spaßbremse" bin, die seit Jahren versucht ein wenig Ruhe zu bekommen; sondern, dass einige der Nachbarn ebenfalls seit 2016 kämpfen um ihr Recht auf Ruhe. Ich habe Schriftstücke bekommen, mit den gleichen Ausreden und dem gleichen hinhalten, wie ich es aus meiner eigenen Erfahrung kenne. Auch bei diesen Nachbarn haben alle Beschwerden bei Ämtern und Behörden NICHTS gebracht.

Genau deswegen werden wir uns in Zukunft zusammen schließen und für unser Recht, auf die im Grundgesetz verankerte Sonntagsruhe und die Einhaltung der Gesetze und Verordnungen bezüglich des Lärmschutzes, zu kämpfen. Auch wenn es mir immer schon klar war, dass die Aussagen von Polizei und den zuständigen Behörden wie "Sie sind die einzige, die sich immer beschwert" nicht stimmen konnten, habe ich dies nun schwarz auf weiß. Einige dieser Schreiben wurden mir von den Nachbarn zur Verfügung gestellt und ich stelle sie hier ein (unter Beachtung des Datenschutzes).

Gleichzeitig werde ich heute den verantwortlichen Veranstalter bzw. deren Stiftung anschreiben und mit einigen meiner Aufnahmen/Messungen konfrontieren, da ich es in Erwägung ziehe, hier eine Anzeige wegen Lärmbelästigung zu erstatten. Denn nach diesem Wochenende mit diesen unzähligen Stunden, hat es Tage gedauert, bis sich der Körper einigermaßen wieder erholt hat. Definitiv sind das Dinge, die der Gesundheit der Anwohner hier extrem schaden. Klagen auf Schmerzensgeld sollten wir ebenfalls in Erwägung ziehen.

Das Nachbarn in unbelüfteten Abstellräumen schlafen müssen, weil sie in ihren Schlafzimmern nicht zur Ruhe kommen können, ist unmenschlich. Das Nachbarn, die sich seit Jahren beschweren, keinerlei Gehör finden innerhalb der Stadtverwaltung ist dreist; hier stelle ich mir die Frage, wie viele dieser Nachbarn , die sich regelmäßig beschweren, gibt es noch?

Bei meiner letzten Beschwerde an die Bezirksregierung Arnsberg, wurde mir mitgeteilt, dass die Veranstaltungen des "Sommer am U" nun bzgl. der Lautstärke überwacht werden. Ich halte dagegen und sage, dass kann so nicht sein, wie meine Aufnahmen beweisen. Zum Beispiel war es am 04.08.2023 so dermaßen laut, dass ich mich angezogen habe und vor Ort ein Video aufgenommen habe. Eine Lautstärke um 21: 21 Uhr von bis zu 74 dB, werden ganz sicher nicht überwacht, da sie nachweislich gegen die Lärmschutzverordnungen verstoßen.

Hier zwei Links zu den Videos vom 04.08.2023 vom "Sommer am U", wo angeblich die Lautstärke überwacht wird:

Video 1

Video 2

Wir lassen Sie nun teilhaben, an dem Terror, der uns hier über Tage widerfahren ist und der nur ein ganz winzig kleiner Teil dessen ist, was wir all die Jahre über uns ergehen lassen müssen. Sicherlich ist es etwas anderes, wenn man mal zu einer Veranstaltung geht; als wenn innerhalb von 3 Monaten 40 Open Air Veranstaltungen in dieser Lautstärke vor der eigenen Wohnung stattfinden; zzgl. derer Veranstaltungen, die nicht zum "Sommer am U" gehören, wie z.B. dieses Tamilen Fest.

Ja, wir leiden unter dem Umgang der Stadtverwaltung mit den ungesetzlichen Beschallungen dieses städtischen öffentlichen Gebäudes; aber wir werden nicht ruhen, um unser Recht durchzusetzen und unsere Wohnungen als das benutzen zu können, wofür sie gedacht sind. Wir wussten nicht, dass ein "sozialer Wohnungsbau" ein "unsoziales Wohnumfeld" beinhaltet. 

In diesem Sinne: "Die Umgebung, in der der Mensch sich den größten Teil des Tages aufhält, bestimmt seinen Charakter."

Nachtrag: auch morgen Sonntag den 09.09.2023 werden wir nicht ruhen können, denn es ist schon wieder eine Open Air Techno Party auf der Dachterrasse des Dortmunder U von Mittags bis Abends 22 Uhr!

Autor:

Silvia Schneider aus Dortmund-City

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