Der Trick mit dem Schleudersitz

DSW-Boss Pehlke liegt bekanntermaßen sehr viel daran, dass die Stadtwerke-Tochter DEW21 nicht zu groß wird. Das hat er in der Vergangenheit verschiedentlich bewiesen. Sein Plan ist, das ruhrgebietsweite Geschäft mit Energie und Wasser in „seinen“ Stadtwerken zu bündeln – ein allzu eigensinniger DEW-Chef stört da nur seine Gefilde.
Jetzt hat Pehlke einen neuen Trick ausgeheckt, wie er den ungeliebten Dr. Brinkmann endlich loswerden könnte: Mit RWE handelt er für die kommenden Jahre eine – vermutlich nicht einlösbare – dauerhafte Erlösverbesserung bei DEW um 40-50 % als „Zielvorgabe“ aus, auf demnächst 70 Mio. € im Jahr. Gleichzeitig erwirkt er vom Rat der Stadt die Zustimmung dafür, dass die DSW der RWE – ohne Not – zusätzliche DEW-Anteile in Höhe von 7 % abkaufen darf (Kaufpreis: 70 Mio. €), gegen das Versprechen, die Kosten dafür innerhalb von 10 Jahren aus dem Zugewinn beim kommunalen Erlösanteil wieder reinzuholen.
Wenn die Spekulation nicht aufgeht, wer ist dann schuld? Pehlke? Nein, natürlich Brinkmann, denn der hat es mit seiner Geschäftsführung schließlich verbockt! Was soll man einem Geschäftsführer Brinkmann wünschen, der nur zusehen durfte, wie über seinen Kopf hinweg über seine „Firma“ entschieden wurde? Hals- und Beinbruch vielleicht. Er hätte eine weisere und ihm gewogenere Kommune verdient, meint
Heiko Holtgrave

Autor:

Heiko Holtgrave aus Dortmund-City

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