Das meinen Dortmunder zur Lebensqualität in ihrer Stadt
Nach dem Zufallsprinzip befragte die Stadt vor neun Monaten zum fünften Mal 8000 Dortmunder zwischen 16 und 80 Jahren im Rahmen des Wirkungsorientierten Haushalts nach ihrer Meinung zu ihrer Stadt. Das Wichtigste: Die allgemeine Lebensqualität in Dortmund bewerteten Dortmunder im Schnitt mit der Note 3,1, nahezu wie im Vorjahr.
Nur jeder dritte Befragte fülle den Fragebogen aus. Weniger Bögen kamen von jüngeren Befragten und jenen aus der Nordstadt zurück. Mehr von Dortmundern ab 50 Jahre und von Befragten mit höherem Bildungsabschluss.
Hombrucher gaben die beste Note: 2,3
Die Lebensqualität im eigenen Wohnviertel beurteilten die Befragten mit 2,79 besser als für Dortmund insgesamt. Die Spanne der Noten reicht von 2,32 in Hombruch bis 4,17 in der Nordstadt. Und beim Blick in die Zukunft, wie sich die Lebensbedingungen in Dortmund wohl verändern werden, gehen 40 Prozent von einer Verschlechterung aus, während 18 Prozent der Befragten „eher verbessern“ antworteten. Rund jeder Vierte gab an, sich ehrenamtlich zu engagieren, in der Innenstadt-West sogar 27 Prozent.
Jeder Vierte engagiert sich
Die Aussage „Die Sauberkeit im Stadtgebiet wird sichergestellt“ erhält von
den Befragten die Note 3,27 (2016: 3,24). Mit der Sauberkeit im eigenen Viertel sind 72 Prozent zufrieden, in der Nordstadt nur 22 Prozent. Bemängelt wird besonders die Sauberkeit an Bahnhöfen. Zum Thema Umwelt benoten Dortmunder gegenüber dem Vorjahr das Grünflächenangebot, vor allem in der Nordstadt, und die Sauberkeit der Luft schlechter.
Das kritischte Urteil aller Bereiche fällen die Befragten zum Wohnungsangebot mit der Note 3,65 (2016: 3,4).
Schwimmbäder werden schlechter beurteilt
Beste Ergebnisse erhält bei den Dortmundern mit 2,74 das Kultur-, Sport- und Freizeitangebe von fünf Themenbereichen. Einzig die Schwimmbäder fallen dahinter zurück und werden schlechter beurteilt als im Vorjahr. Wenig zufrieden sind Dortmunder auch mit den Unterhaltungsangeboten für Jugendliche (43 %), sehr (81 % ) mit der Versorgung mit weiterführenden Schulen. Im Vergleich zu 2016 gab es eine schlechtere Bewertung für das Angebot an Kindertagesstätten und weitere Betreuungsangebote für Kleinkinder. Eine bessere Meinung als zuvor hatten die Dortmunder gegenüber der Erstbefragung 2013 bei der Zufriedenheit mit den Ausbildungsplätzen (62 %) und Arbeitsplätzen (56%).
Dies sind die schlechtesten Detailbewertungen:
Am schlechtesten bewertet wurden die Erreichbarkeit öffentlicher Toiletten (Note: 4,50)
Die Sauberkeit der öffentlichen Toiletten (Note: 4,38)
Der Straßenbau und Straßenzustand (Note: 4,32)
Das Angebot preisgünstiger Wohnungen (Note: 4,17)
Der Ausbau und Zustand der Radwege (Note: 4,03)
Das komplette Ergebnis der Bürgerbefragung steht auf der Homepage Dortmund.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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