Da bleiben die Pommes im Halse stecken: Burger King kündigt Betriebsvereinbarungen
Am Donnerstag, 2. Mai, haben Ergün Yildiz und Alexander Kolobov (Yi-Ko Holding) die Burger King GmbH mit ihren 91 Filialen gekauft.
Kaum war der Kaufvertrag unterzeichnet begann Ergün Yildiz (COE & General Manager der Burger King GmbH) unverzüglich mit „Aufräumarbeiten“. Am 6. Mai hat er laut Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststättenalle Distriktleiter (CBM) aufgefordert, nachstehende Maßnahmen durchzuführen:
• alle Betriebsvereinbarungen zu kündigen bzw. sind gekündigt
• die Beteiligungsrechte des Betriebsrates bei der Genehmigung und Überprüfung der Dienstpläne zu untersagen
• die Umkleidezeiten werden gesetzeswidrig nicht mehr vergütet
• Verbot der Betriebsratssitzungen während der Arbeitszeit
• Einführung der neuen Dienstkleidung ohne Beteiligung der Betriebsräte
Dies sind die ersten Maßnahmen, um Rechte der Betriebsräte zu unterlaufen, so die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten. Sollen offensichtlich alle Betriebsräte abgeschafft werden? In Dortmund betrifft es die Stores
Brunnenstr., Borussiastr. und Ostenhellweg und in Lünen die Dortmunder Straße
mit insgesamt ca. 180 Beschäftigten.
Die Betriebsräte werden sich mit anwaltlicher Unterstützung an das Arbeitsgericht wenden.
Manfred Sträter, Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), kritisiert die
Vorgehensweise von der neuen Geschäftsleitung: „Wir werden die Beteiligungsrechte und Vereinbarungen, die wir mühsam erkämpft haben, nicht einfach hergeben.“ Gökmen Yücel, Betriebsratsvorsitzender der Borussiastr.: „Das ist nicht normal. Die Beschäftigten haben Angst. Wir wissen nicht, wie es mit uns weiter gehen soll?“
Autor:Lokalkompass Dortmund-Süd aus Dortmund-Süd |
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