Dortmund
„Coronavirus“: Erste Fälle in Dortmund gemeldet
Wie die Stadt Dortmund mitteilt, erhielt heute Vormittag (5.3.) das Gesundheitsamt die Meldung über zwei auf das Coronavirus positiv getestete Personen. Beide Patienten zeigen nur geringe Symptome. Alle erforderlichen Maßnahmen sind eingeleitet.
Es handelt sich um die ersten Dortmunder, die sich mit dem Virus infiziert haben. Die Stadt will das weitere Vorgehen erläutern und gibt eine Pressekonferenz am heutigen Donnerstag, 5. März, 14.30 Uhr. Der Leiter des Dortmunder Gesundheitsamtes, Dr. Frank Renken, wird informieren.
Neue Stelle für Corona-Tests gefragt
Am Mittwoch hatte die Stadt mitgeteilt, dass bis dato alle vorliegenden „Coronavirus-Testergebnisse" negativ verlaufen seien. Darunter auch die Testergebnisse der in Dortmund lebenden Kontaktpersonen der mit dem Coronavirus infizierten Frau aus Unna.
Die seit Montag geöffnete neue Stelle zur „Corona-Testung" im Gesundheitsamt war und ist nachgefragt. Am ersten Tag wurden dort rund 25, Dienstag 20 und Mittwoch 17 Tests durchgeführt. Die Ergebnisse der 25 am Montag durchgeführten Tests lagen am Mittwoch und waren alle negativ.
Dortmunder Corona-Hotline
Für Fragen und Informationen sowie eine eventuelle Anmeldung zur Testung ist die „Corona-Hotline" der Stadt Dortmund unter Telefon 50-13150 von montags bis freitags 7 bis 18 Uhr erreichbar. WICHTIG: Bei Verdacht auf Coronavirus nicht einfach beim Gesundheitsamt erscheinen, sondern unbedingt vorher telefonisch unter der Hotline melden.
CDU fordert Desinfektionsspender
Um die Gefahr einer möglichen Ausbreitung des Coronavirus in Dortmund einzudämmen, hatte die CDU-Fraktion am Mittwoch kommunale Sofortmaßnahmen gefordert. Per Dinglichkeitsantrag, den die Christdemokraten zur Sitzung des Bauausschusses eingebracht haben, sollen kurzfristig möglichst viele öffentliche Gebäude und Sanitäranlagen in ganz Dortmund mit Desinfektionsmittelspendern ausgestattet werden.
„Laut Robert-Koch-Institut (RKI) senkt eine gute Händehygiene das Infektionsrisiko mit sogenannten respiratorischen Krankheitserregern. Dazu zählen unter anderem das Coronavirus, aber auch Influenzaviren. Die Installation von Desinfektionsmittelspendern an zentralen öffentlichen Gebäuden und Sanitäranlagen erachten wir wegen der steigenden Zahl von Coronavirus-Erkrankungen in NRW als sinnvoll“, erklärt der baupolitische Sprecher der CDU-Fraktion Sascha Mader. Man vermute, dass solche Vorrichtungen relativ kostengünstig angeschafft und unkompliziert angebracht werden könnten. Eine kurzfristige, stadtweite Umsetzbarkeit sei möglich.
Zugleich sei man sich im Klaren darüber, dass diese Einzelmaßnahme nur ein kleines Pflaster sei und im Ernstfall keinen Flächenbrand verhindern könne. Dennoch stünden auch Lokalpolitik und Stadtverwaltung in der Verantwortung, die Gesundheit der Dortmunder im Rahmen der kommunalen Möglichkeiten durch einzelne Präventionsmaßnahmen zu schützen.
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Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
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