Betriebskosten des ehemaligen Museums am Ostwall zu hoch angegeben

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Geradezu gebetsmühlenartig wird immer wieder argumentiert, dass der Betrieb des ehemaligen Museums am Ostwall zu teuer und ein hoher Investitionsstau (Reparaturen an Fenstern, Heizung etc.) vorhanden sei.

Allein bei den jährlich anfallenden Betriebskosten wie Heizung, Strom, Gebäudesversicherung, Gebühren für Entsorgung etc heisst es, diese lägen bei ca. 300.000 Euro pro Jahr! Diese Zahl wurde vermutlich auch bei der Finanzierungsplanung für das Baukunstarchiv zugrunde gelegt. Die Architektenkammer NRW hat bekanntlich wegen der zu hohen Betriebskosten bzw. des zu hohen Eigenanteils, der vom Betreiber zu übernehmen gewesen wäre, schlussendlich die Segel gestrichen.

Tatsächlich ist es jedoch Fakt, dass die Betriebskosten für das Haus jährlich nur 70.000 Euro betragen! Diese Zahl wurde uns inzwischen mehrfach bestätigt. Dazu kommen max. 20.000 Euro für Reparaturen. Das macht eine dezente Differenz von 210.000 Euro pro Jahr gegenüber der bisher offiziell kommunizierten Summe aus!

In diesem Zusammenhang muss dann die Frage gestellt werden, warum die Betriebskosten zu hoch angesetzt wurden.

Die Bausubstanz wird von verschiedenen Fachleuten durchweg als gut bezeichnet. Veranstalter der letzten durchgeführten Ausstellungen, wie z.B. Axel M. Mosler („Das Beste zum Schluss“) waren mit dem Zustand des Hauses sehr zufrieden. Elektrik, Aufzug, Heizung, Alarmanlage etc. funktionieren einwandfrei. Selbstverständlich muss an der ein oder anderen Stelle Geld investiert werden, dabei ist es jedoch keineswegs der Fall, dass es hier um horrende Summen geht.

Fazit: das ehemalige Museum am Ostwall ist und bleibt absolut erhaltenswert. Sowohl aus kultureller, als auch wirtschaftlicher Sicht.

Ideen für zukünftige Nutzungen gibt es mehrere, die alle auch finanzierbar sind, ohne dass die Stadt in Zukunft weiter investieren muss und Kosten entstehen.

Autor:

Detlef Koester aus Dortmund-Nord

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