Begegnungen im Westpark
Am Sonntag, 30. August, veranstaltet der neu gegründete Verein „Projekt Ankommen e.V.“ in Kooperation mit den „Naturfreunden Kreuzviertel e.V.“ ein Willkommens- und Begegnungsfest.
Alle Bewohner der Dortmunder Flüchtlingsunterkünfte, aber auch Geflüchtete, die in eigenen Wohnungen untergebracht sind, sowie Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe, Nachbarn, Freunde und Interessierte sind dazu herzlich eingeladen. Das Fest im Westpark beginnt um 14 Uhr und endet um 20 Uhr.
„Das Programm kann sich sehen lassen“, sagt Nahid Farshi, Vorsitzende des Vereins „Projekt Ankommen e.V.“ und Organisatorin des Begegnungsfestes. „Hier ist für jeden etwas dabei!“
Ab 14 Uhr sowie zwischen den Auftritten gibt es internationale Musik, aufgelegt von DJ Frank und DJ Nessano, von 15 bis 16 Uhr spielt die Musikgruppe „Name“.“ Name“ ist nicht zu verwechseln mit dem gleichlautenden deutschen Wort, es bezeichnet ein langes Lied oder Gedicht in der türkischen Kultur. Die Band greift neben türkischen auch Einflüsse aus der persischen Musik und westlichen Sounds auf.
Neben Kioomars Musayyebi am persischen Hackbrett „Santour“ spielen einige Veteranen der Dortmunder Worldmusic-Szene: Kioomars Musayyebi - Santour, Hasan Görgün – Darbuka, Percussion, Thomas Hopf – Schlagzeug, Jens Pollheide – Bass und Flöte.Von 17 bis 17.45 Uhr ist eine kurdisch-syrische Musiker-Gruppe zu hören. Amer und Taher Mohammad sowie Abdulsalam leben seit einem Jahr in Deutschland. Sie spielen und singen kurdische Volkslieder.
Von 18.30 Uhr bis 19.15 Uh spielen die Do-Town Wonder Bros: Vier Dortmunder Jazzprofis widmen sich den Motown Sounds der 60er und 70er Jahre, mit Soul- und Motown-Klassikern von Stevie Wonder über James Brown bis zu den Rolling Stones im jazzig-smoothen Barsound. Wah-Wah-Gitarre trifft auf jazziges Saxophon, der Kontrabass knurrt funky über entspannten Percussiongrooves.
Auch bei den Kindern wird keine Langeweile aufkommen: Ein Zauberer sorgt für Staunen, angeboten werden außerdem Kinderschminken, Skateboardfahren und vieles mehr. Gefördert wird das Fest durch die Bezirksvertretung Innenstadt-West sowie den Verein „ProJazz e.V.“
„Es soll ein friedliches Fest werden“, betont Nahid Farshi. „Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Feiern, das gegenseitige Kennenlernen und der interkulturelle Austausch.“
Der Verein „Ankommen e.V.“ wurde im April 2015 gegründet. „Zusammengefunden haben sich die meisten von uns durch unser ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingsunterkunft in der Adlerstraße“, sagt Astrid Cramer, stellvertretende Vorsitzende des Vereins. Der Verein unterstützt nun vor allem die geflüchteten Menschen, die bereits in ihren eigenen Wohnungen leben. Die Hilfsangebote für diese Menschen sind begrenzt und oft gar nicht bekannt.
„Konkret helfen wir den Menschen bei Auszügen, vermitteln Patenschaften zwischen Dortmundern und den Geflüchteten, helfen bei Arzt- oder Amtsgängen, planen Aktionen, Veranstaltungen und bieten aktuell für rund 30 Geflüchtete einen Deutschkurs mit Kinderbetreuung an“ so Cramer.
Weitere Informationen über die Arbeit des Verein findet sich auf der Homepage www.projekt-ankommen.de.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.