Ausbau der U3 Betreuung
Der Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren in Dortmund geht gut voran. Im kommenden Kindergartenjahr werden nach und nach 15 neue Kitas an den Start gehen und in den bestehenden Einrichtungen werden weitere Plätze für die Kleinen geschaffen.
Insgesamt werden dann 4035 Plätze in Kitas und in der Kindertagespflege bei einer Versorgungsquote von rund 27 Prozent erreicht werden.
Zum Kindergartenjahr 2013/2014 kommen noch einmal zehn neue Kitas dazu und mit 4435 Plätzen werden dann rund 30 Prozent der Unterdreijährigen versorgt werden können.
Über 15 weitere neue Kitas und viele Um- und Anbauten in den bestehenden Einrichtungen sind dann in den nächsten zwei Jahren noch notwendig, um die geplanten 35 Prozent zu erreichen.
„Das bedeutet eine riesige Kraftanstrengung für die Stadt, die Träger der Kitas und die Investoren, die die neuen Einrichtungen bauen werden. Dabei benötigen wir mehr Hilfe und vor allem mehr finanzielle Unterstützung vom Bund – eine echte Alternative zur vorgesehenen ,Herdprämie’ namens Erziehungsgeld“, sagt Oberbürgermeister Ullrich Sierau.
Für den Ausbau wird die Stadt zusätzlich 20 Millionen Euro jährlich für die wachsenden Betriebskostenzuschüsse an die Kitas aufbringen müssen.
Bei der Finanzierung mangele es an Unterstützung durch den Bund, so Sierau: „Hier muss schnell etwas passieren, damit die Kommunen die gesetzlichen Ansprüche auch zeitnah umsetzen können und nicht mit den vielfach befürchteten möglichen Klagen von Eltern allein gelassen werden. “
Jugenddezernentin Waltraud Bonekamp bereitet der zunehmende Fachkräftemangel große Sorge: „Die Träger klagen über mangelnde Bewerberzahlen bei den zu besetzenden Stellen. In Dortmund arbeiten wir derzeit an konkreten Lösungsansätzen. Der städtische Träger Fabido entwickelt gerade zusammen mit dem Dortmunder Gisbert-von-Romberg-Berufskolleg, dem Schulministerium und dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport ein Konzept für einen dreijährigen praxisintegrierten Ausbildungsgang zur Erzieherin, um die Ausbildung attraktiver zu gestalten“, ergänzt Bonekamp.
Alle Beteiligten sehen den angestrebten Ausbildungsgang als sinnvoll und zielführend an, um dem Fachkräftemangel zu begegnen und eine bessere Verzahnung von Theorie und Praxis zu ermöglichen.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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