Antifa hält an Demo-Planung fest
Nach dem Nicht-Verbot des Nazi-Aufmarsches will die Antifa weiter an ihrer Demo-Planung für den 1. Mai festhalten. Der für den 1. Mai angekündigte Aufmarsch von Neonazis in Dortmund ist vom Oberverwaltungsgericht in Münster nicht verboten worden. Dazu Hannah Piehl, Vertreterin der Dortmunder Antifa-Gruppen: "Wir haben uns nie darauf verlassen, dass ein Verbot des Aufmarsches wirksam sein könnte. Unsere langjährige Erfahrung lehrt uns, dass
Verbote meist nicht bestehen."
Die Antifa-Gruppen aus Dortmund haben in den letzten Wochen Strategien
für Gegenaktionen gegen den Neonazi-Aufmarsch geplant und veranstalten
eine Demonstration unter dem Motto "Gegen Nazis" "Gegen Lohnarbeit!",
die am Mittwoch um 10 Uhr am Nordausgang des Hauptbahnhofs beginnt.
Zur Demonstration erläutert Hannah Piehl: "Für alle Menschen, die sich
den Nazis aktiv in den Weg stellen möchten, ist unsere Demonstration
der beste Anlaufpunkt!? Piehl spielt damit unter anderem auf den DGB
an, der seine Demonstration in den Westfalenpark führt und somit
weitab der Nazis demonstrieren wird.
"Wir wollen uns den Nazis in den Weg stellen"
Für die Antifa-Gruppen aus Dortmund bestätigt sich mit dem aktuellen
Urteil und dem Verhalten der Dortmunder Zivilgesellschaft eine
langjährige Erfahrung. "Wenn Nazis aufmarschieren, sind aktive
Antifaschisten meist auf sich alleine gestellt", sagen sie.
Und der Rest schaut weg
"Sie stehen einer Übermacht der Polizei gegenüber und der Rest der Stadt schaut weg", heißt es weiter in einer Erklärung. "Gegen Nazis helfen keine Bürgerfeste und auch keine Verbote. Alsolasst uns den Naziaufmarsch blockieren!", so Hannah Piehl abschließend.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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