Alter Hass in neuen Kleidern
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Der zivilgesellschaftliche Verein „BackUp – ComeBack … e.V.“ hat sich schon im Namen als westfälischer Verein die offensive Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus als Aufgabe gesetzt.
Zur Arbeit gehört die Beratung von Opfern rechtsextremer und rassistischer Gewalt („BackUp“) sowie die Beratung zum Ausstieg aus der rechtsextremen Szene („Come Back“). Aber auch die Information der Öffentlichkeit über die rechtsextremen Strukturen und Aktivitäten in Westfalen sind Vereinsziel.
Vor allem die Partei „Die Rechte“ (DR) hat in Nordrhein-Westfalen die Nachfolge verbotener Neonazi-Kameradschaften angetreten. Unter dem Label einer Partei machen die Neonazis in Dortmund, Hamm und anderen Städten weiter, als wäre nichts gewesen. Ungebrochen scheint auch ihr Bekenntnis zum Nationalsozialismus.
In der vorliegenden Publikation hat sich der Verein „BackUp – ComeBack … e.V.“ exemplarisch das Wahlprogramm der Partei „Die Rechte“ für die Kommunalwahl in Dortmund angesehen, deren „Forderungen“ analysiert sowie für die Auseinandersetzung mit rechtsextremen Positionen Fakten und Argumentationshilfen zusammengestellt.
Diese „Forderungen“ verschwinden nicht nach dem 25. Mai - insofern hat die Veröffentlichung auch über den Wahltag hinaus und auch für andere Städte und Regionen Relevanz betont der Vereinsvorsitzende Hartmut Anders-Hoepgen. Denn an den Dortmunder Neonazis orientierten sich viele andere Gruppen. Daher bewertet der Verein die teilweise sehr abstrakt gehaltenen „25 Forderungen für Dortmund“ und ordnet sie in einen gesellschaftlichen und historischen Kontext ein. Alle in dieser Veröffentlichung zitierten Aussagen der Partei sind belegbar. Übrigens: Auch die NSDAP hatte ein 25-Punkte-Programm. Ein Zufall?
Alle Interessierten können sich selbst ein Bild machen. Die Verteilung von Datei und Printexemplaren übernimmt der Verein. Printexemplare können über contact@backup-nrw.org gegen einen kleinen Kostenbeitrag (4 Euro) bzw. eine Spende bestellt werden. Die pdf-Datei kann ab Freitag unter www.backup-nrw.org heruntergeladen werden.
Die Broschüre soll in der Auseinandersetzung mit der Partei "Die Rechte" helfen. Sie ist zwar Dortmund-zentriert, hat aber auch in weiten anderen Bereichen argumentative Bedeutung, so Anders-Hoepgen weiter. Warum sie so spät erscheint? Der Verein wollte die Aktivitäten zum Wahlkampf mitberücksichtigen - der Aufmarsch zum 1. Mai ist daher redaktionell noch berücksichtigt.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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