Thomas Westphal beginnt als Dortmunds Oberbürgermeister mit dem Auszug des Rathauses
Alles neu zum Start
Nein, was Thomas Westphal, Dortmunds neuer Ob so alles in den nächsten Tagen als erstes vorhat, wollte er an seinem ersten Arbeitstag noch nicht verkünden. Der Schreibtisch steht schon im neuen Oberbürgermeisterbüro, doch in den Fluren am Südwall 23 stapeln sich die Schreibtische, das ganze Rathaus befindet sich mitten im Umzug.
"Neues Gebäude, neuer OB", meint Thomas Westphal lachend, locker, ohne Krawatte im blauen Anzug hat er seine drei Glücksbringer mitgebracht fürs neue Büro. Einer aus Japan steht für Mut und Gelassenheit. Kann er gut gebrauchen als neuer Oberbürgermeister, der seinen Job mitten in der Pandemie annimmt. Das mit dem Glücksbringer hat übrigens funktioniert. Thomas Westphals Wunsch, Dortmund, auch in diesen schweren Zeiten als Rathaus-Chef zu übernehmen, hat sich erfüllt.
Schwarzgelbe "Glanzleistung"
Auch der Wimpel vom VfL Kemminghausen schmückt die neuen Räume. "Ein gutes Fußballspiel schaue ich mir gern an", erzählt Thomas Westphal. Vor ihm liegt auch ein schwarzgelber Schwamm mit der Aufschrift Glanzleistung von der EDG. Das Gelingen für die Stadt will Westphal im Blick haben. Um 7.30 Uhr hat er angefangen. "Das wird jetzt jeden Morgen so sein", meint er. Rücksprachen, die digitale Woche eröffnen, Pressekonferenz, Fraktionssitzung, so begann sein erster Arbeitstag. Ein Start angesichts hoher Corona-Infektionszahlen, der besondere Anforderungen stellt.
Weihnachtsfest das Namen verdient
"Das war schon vorher klar, dies ist jetzt eine andere Phase als im Sommer und wir müssen jetzt alles nutzen, dass es eine Perspektive gibt, für ein Weihnachtsfest, das den Namen verdient", meint Thomas Westphal. Der Teil-Lockdown sei sehr hart, aber das kriegen wir hin", macht er Mut, Dortmund habe das immer hingekriegt.
Nach Feierabend schnappt sich der neue Oberbürgermeister noch Akten und nimmt sie mit nach Hause. Abschalten kann er gut mit der Familie, bei Filmabenden, wenn reihum einer ansagt was zum Essen bestellt wird. Wenn er dran ist, gibt's spanische Tapas. Adventskalender basteln für die Kinder, das will er machen, an Abenden, an denen das Ausgehen gestrichen ist.
An Ältere denken die alleine sind
"Und anrufen, an Ältere denken, die alleine sind, das sollten wir", fügt er hinzu. Die Handballspielen der Tochter sieht er als Vater gern zu, aber die fallen ja jetzt aus. Und zum Zuschauen verrät er noch einen Serien-Tipp: Borgen, bei Netflix, vier Polit-Staffeln aus Dänemark, spannend und viel realistischer als "House of Cards".
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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