Alerta demonstriert gegen Neonazi-Gewalt

Zu einer Spontandemonstration trafen sich Samstagabend rund 50 Antifaschisten in der City nach dem brutalen Übergriff von
Neonazis in der Nacht auf Freitag. Laut Alerta-Bündnis, einem Zusammenschluss antifaschisticher gruppen, hatten Neonazis Freitagfrüh mehrere Antifaschisten angegriffen - auch mit einem Messer. Die spontane Demonstration zog von an der Reinoldikirche zur Katharinentreppe. Die Demonstranten verliehen ihrer Wut durch laute Parolen Ausdruck und trugen Transparente mit sich, die zum aktiven Widerstand gegen rechte Gewalt aufriefen. Mit Flyern wurde zu Aktivitäten gegen den Naziaufmarsch
am 3. September aufgerufen. Zeitgleich fanden sich am Hauptbahnhof Mitglieder der Dortmunder Neonaziszene zusammen, um ihre rechte Propaganda zu verbreiten. Im Bahnhof kontrollierte die Polizei vereinzelt Neonazis. Von den Antifaschisten überrascht und eingeschüchtert zogen sich die Neonazis laut Alerta zum Nordausgang des Hauptbhanhofs zurück und hielten dort eine Kundgebung ab. Die Antifaschisten versuchten eine
Kundgebung in Sicht- und Hörweite der Neonazis an der Mahn- und
Gedenkstätte Steinwache durchzuführen. Die Polizei verbot jedoch trotz
der Einsatzkräfte einer Hundertschaft die zuvor angemeldete Kundgebung. Daraufhin zog die antifaschistische Spontandemo weiter in die Nordstadt über die Münsterstraße zum Nordmarkt. Dabei wurden die Anwohner über den Überfall der Neonazis in der Nacht zuvor informiert und dazu aufgerufen, sich am 3. September an den Aktionen gegen den Naziaufmarsch zu beteiligen.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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