Polizeipräsident warnt in Dortmund vor inszenierten Eskalationen von Rechtsextremisten
Aktionen gegen Schutzmaßnahmen
Vor Feinden der Demokratie und einer Stimmungsmache mit Aktionen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen warnt Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange. Eine kleine Szene von Rechtsextremisten versuche derzeit mit inszenierten Eskalationen das Vertrauen in den Rechtsstaat zu erschüttern.Als Grundlage werden Einschränkungen durch die Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie genutzt.
Polizeipräsident Gregor Lange: "Die Schutzmaßnahmen verlangen allen seit mehreren Wochen sehr viel ab. So belastend die Situation auch ist: Die große Mehrheit der Dortmunder zeigt zugleich aber auch Verständnis für die sehr erfolgreichen Maßnahmen.
Der Kitt der Gesellschaft
Zahlreiche Nachbarschaftsinitiativen, Sportvereine, Fußballfans, Kirchengemeinden,Gastronomen und Einzelhändler reagieren in dieser schwierigen Lage mit enorm viel Solidarität. Sie sind der Kitt der Gesellschaft."
Medien und soziale Netzwerke in Dortmund berichten vielfältig über die Hilfsbereitschaft aus der Mitte der Gesellschaft. "Die derzeit sehr stark belasteten professionellen und auch ehrenamtlichen Helfer erfahren von vielen Seiten immer wieder öffentliche Anerkennung. Für die Polizei kann ich sagen: Das tut allen gut. Vor allem aber doch denen, die auf der Straße im Einsatz sind", sagte der Polizeipräsident.
Schritt für Schritt wird gelockert
Weiter sagt Gregor Lange: "Ich bin zuversichtlich, dass die bislang leider notwendige Ausnahmesituation nun aufgrund der vor allem von den Bürgern erreichten positiven Entwicklung Schritt für Schritt wieder gelockertwerden kann. Das führt dann auch zu einer besseren Ausübung des so wichtigen Grundrechts auf Versammlungsfreiheit." Deutliche Worte wählt der Polizeipräsident für den Fall, dass Gruppen erneut nicht angemeldete Aktionen rechtswidrig durchführen wollen, ohne dass dafür mit den Behörden abgestimmte Konzepte für den Infektionsschutz vorliegen:
"Kein Raum für Aktionismus"
"Für diesen Aktionismus gibt es keinen Raum. Obwohl wir deutliche Fortschritte erzielt haben, ist die Infektionsgefahr noch nicht gebannt. Im Interesse der Gesundheit aller, insbesondere der Risikogruppen, wird die Polizei konsequent ihren gesetzlichen Auftrag wahrnehmen und die Verordnungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie anwenden."
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.