100 Respekt-Wünsche wehen am Baum

Auch Tobias Wollny hängt einen Satz an den Respekt Baum am Stollenpark: "Respekt bedeutet für mich, meine Mitmenschen so zu behandeln, wie ich auch behandelt werden möchte." | Foto: Schmitz
  • Auch Tobias Wollny hängt einen Satz an den Respekt Baum am Stollenpark: "Respekt bedeutet für mich, meine Mitmenschen so zu behandeln, wie ich auch behandelt werden möchte."
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„Habe Respekt vor dir selbst, Respekt vor anderen und übernimm Verantwortung für deine Taten“, dies schrieb Melek-Rosalva Voigt, gewählte Sprecherin des Jugendforums Nordstadt, auf eine Folie und hängte sie an den Baum des Respekts. Und der ist eine neue Aktion des Jugendforums Nordstadt. Denn die jungen Nordstädter wollen ein Zeichen für einen respektvollen und friedlichen Umgang zwischen den unterschiedlichen Kulturen setzen. In Zusammenarbeit mit Schulen sowie Kinder- und Jugendeinrichtungen haben Kinder und Jugendliche Zettel mit ihren Ideen und Vorstellungen über ein respektvolles Miteinander in der Nordstadt beschriftet. Diese Folien wurden jetzt mithilfe eines Liftwagens an dem Baum im Stollenpark aufgehängt.
Anne Tillmann vom Planerladen e.V. zu der Aktion: „Das Jugendforum Nordstadt hat zu der Aktion „Baum des Respekts“ aufgerufen, um Kindern und Jugendlichen einen Anlass zu geben, sich mit der Bedeutung von Respekt für sich und ihr Umfeld, die Dortmunder Nordstadt, auseinander zu setzen. Gleichzeitig soll mit der Aktion den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gegeben werden, mit ihren Vorstellungen über einen respektvollen Umgang an die Öffentlichkeit zu treten und dem noch immer negativ besetzten Bild der Nordstadt entgegen zu wirken.“ Anne Tillmann abschließend: „Darüber hinaus soll mit dieser Aktion ein Zeichen gegen Rassismus und neofaschistische Propaganda in Dortmund gesetzt werden.“
Das Jugendforum möchte den „Baum des Respekts“ als erste größere Aktion in diesem Jahr nutzen, um sich mit seinem neuen Team vorzustellen. Das Jugendforum Nordstadt ist ein Projekt des Planerladens und bietet Kindern und Jugendlichen eine Beteiligungsplattform, die ihnen die Auseinandersetzung mit ihrer Situation und ihrem Umfeld ermöglicht und ist ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche sich Gehör verschaffen können.
Fürs Forum arbeitet seit Januar Christian Leye als politischer Jugendberater. Der Politologe und Volkswirt bringt Erfahrungen aus der praktischen politischen Arbeit mit. Die Diplomsozialwissenschaftlerin Selda Ilter-^irin, ebenfalls neu im Team des Jugendforums, arbeitet bereits seit zwei Jahren für den Planerladen als Siedlungsmanagerin und hat Erfahrungen in der Integrations- und Mädchenarbeit.
Das Jugendforum dankt Friedhelm Sohn vom Kinder- und Jugend-Ausschuss, Elisabeth Hoppe vom Jugendamt sowie dem Musiker Boris Gott für ihre Grußworte. Besonderer Dank geht außerdem an den Treffpunkt Hannibal, den Jugendtreff Konkret, den Kinder- und Teenstreff Keck, den Kinder- und Teenstreff Kezz, die Stadtteilschule – Mädchentreff, den Nachbarschaftstreff Im Spähenfelde, das Qualifizierungszentrum Joseph Cardijn-Haus, die Gertrud-Bäumer Realschule, das Helmholtz-Gymnasium, die Kulturwerkstatt (dobeq), die Erlebniswelt Fredenbaum, die Tageseinrichtung Münsterstraße, die Albrecht-Brinkmann Gundschule, das Soziale Zentrum mit der Zoff Beratungsstelle, die ConSol gGmbh Dortmund, die Jugendfreizeitstätte Eving, die Einrichtung „Stern des Nordens“, das St. Vincenz Jugendhilfezentrum fürs Mitmachen. Besonderer Dank gebührt der Kulturwerkstatt Lindenhorst für ihre tatkräftige Unterstützung.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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