Sturmschäden werden Hand in Hand abgearbeitet

Diese Straße ist nach dem Sturm bereits geräumt, doch einige sind noch gesperrt. Bis alles wieder auf Vordermann gebracht ist, wird es Tage dauern. | Foto: Schmitz
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Unter Hochdruck arbeitet die Stadt daran, die Schäden nach dem Sturm zu beseitigen. Dabei gehen Gefahrenquellen vor. So schnitt die Feuerwehr heute Morgen einen schweren Ast ab, der über dem Bürgersteig an der schützenstraße noch an einem Baum nahe der Kirche baumelte.

Mit Blick auf die zum Teil gewaltigen Schäden nach dem Sturm von Montagabend dauert die Bestandsaufnahme durch die städtischen Dienststellen an. So wurden im Tiefbauamt, im Umweltamt und bei den Friedhöfen Arbeitskolonnen zusammengezogen, um auch Schwerpunktaktionen durchführen zu können. Die Feuerwehr arbeitet selbst noch Aufträge ab, hat aber auch ihre Unterstützung zugesagt, so dass alle Hand in Hand arbeiten können.
Meldungen über Schäden werden sortiert, vor Ort begutachtet und bei Gefahr im Verzug beseitigt. Im Moment gehen noch Meldungen von Bürgern ein, die aber meist mit Beeinträchtigungen zu tun haben und nicht mehr mit Unfallgefahren. Die Stadt bittet mit Blick auf das große Ausmaß der Schäden um Verständnis, dass die Bearbeitung von Einzelfällen möglicherweise nicht sofort erfolgen kann. So war die Schlosstraße von Schwerin nach menge nicht mehr befahrbar. Genauso gesperrt war heute Morgen auch noch die Straße vom Kraftwerk Knepper nach Mengede.

Dauer der Arbeiten nicht absehbar

Wann die Bestandsaufnahme an den Straßen, Parks und den Wäldern abgeschlossen ist, ist noch nicht abzusehen. Aussagen über finanzielle Auswirkungen können derzeit noch nicht getroffen werden. Um die Schäden zu beseitigen, wird auch auf private Firmen zurückgegriffen.
Das Tiefbauamt geht davon aus, dass die Sperrungen in den Parks sicherlich auch noch in der nächsten Woche bestehen werden. Vorrangig bearbeitet das Tiefbauamt öffentliche Flächen mit viel Verkehr, die nicht anders gesichert werden können.

In den Parks wird es länger dauern

Derzeit ist es damit beschäftigt, diese zu sichern und zu räumen. Flächen die abgesperrt werden können (auch Straßen) oder wo eine Sicherung erfolgen kann (Schulen oder Kindertageseinrichtungen) werden in der nächsten Phase betrachtet und bearbeitet. In den Parks werden die Einschränkungen am längsten andauern. Durch das Gesamtausmaß der Schäden kann hier im Moment auch keine Prognose abgegeben werden. Mit Einschränkungen ist weiter zu erreichen.

Wälder bleiben zunächst gesperrt

Mit Hochdruck wird auch vom Umweltamt die Schadensaufnahme in den städtischen Wäldern voran getrieben, die bis auf Weiteres gesperrt bleiben. Besonders im Nordwesten der Stadt hat es zum Teil erhebliche Verwüstungen gegeben. Bäume liegen flach oder übereinander, so dass die Arbeit dort auch für die Mitarbeiter durchaus Gefahren birgt. Im Nordosten und Süden ist die Lage nicht so dramatisch. Nach der Schadensaufnahme wird entschieden, wo und wie die Schäden abgearbeitet werden. Eine Arbeit, die mit Sicherheit noch Monate in Anspruch nimmt.
Mehrere Wochen dauern die Arbeiten mit Sicherheit auch noch an einigen städtischen Friedhöfen. Am stärksten betroffen sind die Anlagen in Marten, Dorstfeld, Lütgendortmund, Bövinghausen, Kley und Wischlingen. Es sind hohe große Bäume umgestürzt. Auf den anderen Friedhöfen ist vorwiegend Astbruch entstanden. Auch dort sind einige Bäume umgefallen. Diese Aufräumarbeiten werden auch zirka noch zwei Wochen in Anspruch nehmen.

Gefahr durch lose Äste

In einigen Fällen sind Wege und Einfahrten noch nicht frei geräumt. Gefahrenbereiche wurden abgesperrt. Dennoch besteht die Gefahr, dass lose Äste in den Kronen liegen. Im Eigeninteresse sollten die Friedhöfe nicht besucht werden. Es wird versucht, alle Bestattungen durchzuführen.
Wischlingen: Klettergarten geschlossen
Der Revierpark Wischlingen wird möglicherweise morgen wieder geöffnet. Der Klettergarten ist aber bis auf weiteres nicht nutzbar. Sauna und Bad sind geöffnet.

Keine großen Schäden im Westfalenpark

Der Westfalenpark hat seine Tore wieder auf. Die Aufräumarbeiten dauern noch ein bis zwei Tage. Es gibt keine größeren Sachschäden.

Viel Niederschlag im Westen

Am meisten regnete es im Dortmunder Westen, so zeigte eine Messstation in Mengede 18,3 mm in 20 Minuten. Doch nach vorliegenden Information konnten die öffentlichen Kanalisationsnetze das Wasser schadlos ableiten. Kritischer war die Situation durch Laub- und Äste. Dies führte zur Verlegung von Straßenabläufen und vergitterten Gewässerdurchlässen. Diese wurden bereits in der Nacht zum 10. Juni und im darauf folgenden Tag gereinigt.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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