Nachwuchs in der Pampas – Großer Mara im Dortmunder Zoo geboren
Den Eindruck, Dortmund läge mitten in der Pampas, könnte man gewinnen, wenn man sich Tiere und Landschaft des Zoo Dortmund vor Augen führt.
Beim Blick auf den neuesten Südamerika-Nachwuchs wird dieser Eindruck unweigerlich verstärkt.
Am 10. Oktober wurde ein Jungtier beim Großen Mara (Dolichotis patagonum) geboren. Der Große Mara ist ein Riesennagetier aus der Familie der Meerschweinchen, das in selbstgegrabenen oder übernommenen Erdhöhlen haust.
Das männliche Jungtier wagt sich mittlerweile gerne ins Freie. Im Vergleich zu den Meerschweinchen ist der Große Mara wesentlich hochbeiniger. Ausgewachsene Maras können bei einer Körperlänge bis zu 75 Zentimeter, gemessen ohne Schwanz, rund 15 Kilogramm Körpergewicht erreichen.
Sie sind sehr gute Läufer und Springer. Ihr Aussehen erinnert an Hasen, mit denen sie nicht näher verwandt sind. Der auch noch verwendete deutsche Name „Pampashase“ ist daher falsch. Die Nahrung besteht aus Pflanzenstoffen.
Wie die Meerschweinchen sind neugeborene Maras direkt nach der Geburt gut gerüstet, sie können sofort laufen und sehen. Sie werden in einer Höhle geboren und sind Nestflüchter, wachsen schnell heran und sind schon bald nicht mehr von den Erwachsenen zu unterscheiden.
Die Dortmunder Maras leben zusammen mit den Guanakos auf der Kleinkamelanlage. Diese liegt gegenüber der großen Südamerikawiese in der Mitte des Parkgeländes. Auf die Südamerikawiese passen die Maras nicht, da sie hier die grüne Grasdecke in Mitleidenschaft ziehen würden. Bei den Kleinkamelen aber können sie nach Herzenslust Höhlen graben und so ihre eigene Pampas gestalten.
Mit der Geburt des Jungtieres leben jetzt fünf dieser Riesenmeerschweinchen im Zoo.
Bei der Aktion „Zoo wie Du willst“ bestimmen die Besucherinnen und Besucher bis zum 18. Dezember ihren Eintrittspreis selbst: eine gute Gelegenheit, auch die Maras kennenzulernen.
Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
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