Dortmunder Westfalenpark und Rombergpark werden mit Fördermitteln noch "grüner"
Millionen für Parks

Dr. Patrick Knopf, (l.) Leiter des Botanischen Gartens Rombergpark, Oberbürgermeister Thomas Westphal, die Dortmunder Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann (2.v.r.) und Westfalenpark-Leiterin Annette Kulozik freuen sich, dass nicht nur das Warmwasserbecken im Westfalenpark nachhaltiger gestaltet werden kann: 9 weitere Projekte können in Parks umgesetzt werden.  | Foto:  Roland Gorecki/Dortmund-Agentur
  • Dr. Patrick Knopf, (l.) Leiter des Botanischen Gartens Rombergpark, Oberbürgermeister Thomas Westphal, die Dortmunder Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann (2.v.r.) und Westfalenpark-Leiterin Annette Kulozik freuen sich, dass nicht nur das Warmwasserbecken im Westfalenpark nachhaltiger gestaltet werden kann: 9 weitere Projekte können in Parks umgesetzt werden.
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In den Klimaschutz investiert das Bundesministerium des Inneren, für Bauen und Heimat (BMI) in Dortmunder Parks. Es hat 2,2 Mio. Euro für zehn Modellprojekte im Westefalen- und Rombergpark Parks bewilligt. Die Stadt hatte sich mit sechs Projekten im Botanischen Garten Rombergpark und vier Vorhaben im Westfalenpark um die Mittel aus dem Programm „Modellprojekte zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen“ beworben.
Nun gab es den Zuschlag für alle zehn. Die Stadt gibt einen Eigenanteil von 10 Prozent dazu. Regenwassernutzung, optimierte Bewässerungsanlagen, Dachbegrünungen, Flächenentsiegelung und Feuchtbiotope gehören zu den Vorhaben, die in beiden Parks das städtische Kleinklima direkt verbessern werden. Eine Umstellung auf Fahrzeuge und Maschinen mit Elektroantrieb führt zusätzlich zu einer Senkung des CO2-Ausstoßes und der Lärmemissionen.

Projekte im Westfalenpark

Das größte Vorhaben im Westfalenpark betrifft das Warmwasserbecken für die tropischen Wasserpflanzen am Zentralplatz. Künftig sollen die Becken nachhaltig mittels Solarthermie oder sogar einem lokalen Blockheizkraftwerk beheizt werden – wie genau, wird eine Machbarkeitsstudie untersuchen. Außerdem soll künftig der Regen vom Dach des Sonnensegels gesammelt und zur Bewässerung genutzt werden.

Botanischer Garten Rombergpark

Auch im Rombergpark wird das Regenwasser künftig besser genutzt. Dafür werden im Park Dächer begrünt und die Niederschläge aufgefangen. Die Bewässerung der Pflanzen geschieht künftig dann automatisch: Rund 23.000 qm Flächen in der Dünen-, Heide und Mooranlage sollen ebenso wie der Lehr- und der Heilkräutergarten mit einer Anlage nachts bewässert werden, wenn weniger Wasser verdunstet. Auch für die energieintensiven Pflanzenschauhäuser gibt es ein innovatives Konzept: Der Botanische Garten prüft gemeinsam mit dem Zoo und dem benachbarten Berufsförderungswerk ein gemeinsam betriebenes lokales Blockheizkraftwerk. Baum- und Strauchschnittabfälle könnten dort in Kombination mit Gas zur Gewinnung von Wärme und Elektrizität genutzt werden.

Freizeit und Erholung nachhaltig gestalten

Die beschriebenen Projekte sind wichtige Bausteine in den vom Rat der Stadt beschlossenen Zukunftskonzepten für beide Parks. Diese Konzepte zielen darauf ab, den Freizeit- und Erholungswert für die Besucher*innen mit nachhaltigen Projekten zu steigern. „Schon bevor wir in sieben Jahren mit der Internationalen Gartenschau Maßstäbe setzen werden, bekommen wir nun Gelegenheit, unsere beliebten Parks nachhaltig zu modernisieren“, sagt Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal. „Die Förderzusage beweist, dass wir in Dortmund unsere Hausaufgaben machen. Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind in dieser Stadt fest verankert.“

Vorbilder für Nachhaltigkeit

„Mit den Bundesmitteln wird Dortmunds grüne Lunge noch grüner! Denn weniger CO2-Ausstoß, die Nutzung erneuerbarer Energien und innovative Bewässerungskonzepte machen Romberg- und Westfalenpark zu Vorbildern in Sachen Nachhaltigkeit. Unsere Grünanlagen werden damit auch in Zukunft attraktive Naherholungsgebiete bleiben. Eine tolle Nachricht auch vor dem Hintergrund, dass viele Dortmunderinnen und Dortmunder in der Corona-Krise den Mehrwert unserer Parks noch einmal neu für sich entdeckt haben“, so Sabine Poschmann. Die Bundestagsabgeordnete hatte sich für die Förderung aus dem Bundesprogramm eingesetzt.
„Mit dieser großen Fördersumme können wir gleich mehrere große Schritte in Richtung Modernisierung der Parks gehen. Das ist eine große Motivation für die Zukunft“, freut sich Park-Leiterin Annette Kulozik.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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