Mehr Katzenschutz
Im vierten Anlauf hat die Politik den Wunsch der Tierschützer nach einer Katzenschutz-Verordnung grundsätzlich zugestimmt. Aus Sicht der Grünen hat der Beschluss des Ausschusses jedoch einen "Schönheitsfehler".
Denn laut Verwaltung müsse nach dem Grundsatzbeschluss für eine Katzenschutz-Verordnung zunächst von der Stadt ein weiteres Jahr geprüft werden, wieviele freilaufende Katzen es gibt, um mit detaillierten Erfassungsbögen für eingefangene Katzen und sogar eigenen städtischen Fallen, das Katzenelend in Dortmund mit Zahlen zu untermauern.
Auch Tierärzte haben Satzung befürwortet
Für die Tierschutzvereine bedeute dies einen zusätzlichen Aufwand. Dabei liege alles, was nötig sei, doch längst auf dem Tisch. Der Tierschutz- und der Katzenschutzverein hatten erneut umfangreiches Material und Zahlen eingefangener und verelendeter Katzen vorgelegt, aus denen die Notwendigkeit einer Satzung hervorgehe. Auch 13 Tierarztpraxen hatten aus ihrer Erfahrung mit verelendeten Katzen die Satzung befürwortet.
Satzung erst bei "Rechtssicherheit"
Der neue Rechtsdezernent Norbert Dahmen habe darauf hingewiesen, dass die Satzung erst dann kommen könne, wenn die Voraussetzungen vorliegen. Zahlen der Vereine liegen vor. Doch der Dezernent verwies auf Rechtssicherheit. Über 600 Städte haben inzwischen eine Verordnung, teilen die Grünen die rechtlichen Bedenken nicht. Denn nicht alle Städte hätten mit städtischen Fallen und zusätzlichem Personal jahrelang geprüft, gezählt und die Verordnung so untermauert. Im Kreis Unna sei die Verordnung nach Zahlen erlassen worden, die sich auf die von Tierschützern durchgeführten Aktionen beziehen.
Autor:M Hengesbach aus Dortmund-City |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.