Im großen Garten pflanzen und ernten Kinder und Erzieher Trauben, Tomaten und Kirschen
Kita Treibstraße feierte 25. Geburtstag
Mit einem multikulturellen Fest mit vielen Mitmach-Aktionen feierte die Kita an der Treibstraße mit Kindern, Eltern und vielen Gästen ihr silbernes Jubiläum. Die Besucher erlebten Bauchtanz, Kinder tobten auf der Hüpfburg, ließen sich bunt schminken und bastelten. Den Auftakt gestalteten die Kinder mit Tanz, Gesang und dem Lied „Hey, jetzt geht es richtig los“.
Die Kita eröffnete 1994 als zweigruppiger Kindergarten im Dortmunder Hafenviertel. Sie ist direkt an den Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg gebaut. Eine Gedenktafel am Ausgang Nord erinnert noch heute daran. Anfangs wurden 50 Kinder zwischen drei und sechs Jahren von 7.30 bis 12.30 und 14 bis 16 Uhr von zwei Fachkräften und einer Ergänzungskraft gefördert und unterstützt.
45 Kinder werden betreut
Mit dem Kinderbildungsgesetz veränderte sich die Betreuungszeit. Sie ist jetzt durchgehend von 7 bis 14 Uhr, außerdem werden auch Kinder ab zwei Jahren betreut. In der zweigruppigen Tageseinrichtung gibt es aktuell in zwei Gruppen 45 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren und sechs pädagogische Fachkräfte.
In der Kita leben und lernen Kinder aus vielen verschiedenen Nationen. Ein respektvolles und tolerantes Miteinander ist dem Team ein wichtiges Anliegen. Die familienergänzende, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern steht immer im Vordergrund.
Ein richtiger Kinder-Garten
Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit sind die Sprachförderung und die Natur- und Umwelterziehung im großen, hauseigenen Garten. Die FABIDO-Kita ist Teil des Bundesprojektes „Kinder-Garten im Kindergarten“. Sie ist eine von 200 ausgewählten Kitas in Deutschland, die Natur und Vielfalt erlebbar machen: Sie engagiert sich für eine gesunde Ernährung und lässt die Kinder am Wachsen und Werden in ihrem großen Garten teilhaben.
Das Netzwerkprojekt „Kinder-Garten im Kindergarten“ gehört zum Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Um Wissen und Erfahrungen auszutauschen, finden in den Netzwerk-Kitas regelmäßig halbtägige Workshops zu den Themen Garten, Naturerfahrung und Ernährung statt. Erzieher bekommen dort praktische Tipps.
Biologische Vielfalt
Die Idee, sich mit biologischer Vielfalt auseinanderzusetzen, hatte die Kita Treibstraße schon vor 20 Jahren. Seitdem musste die Einrichtung, die in einem schwierigen Sozialraum liegt, immer wieder Rückschläge durch Vandalismus erleiden. Das hindert sie aber nicht daran, weiterhin ökologisch mit Nordstadt-Kindern zu arbeiten.
Die Kita fördert die biologische Vielfalt durch den Anbau von Johannisbeeren, Erdbeeren, Weintrauben, Birnen, Äpfel, Kirschen, Pflaumen und Tomaten, Kohlrabi, Zucchini, Möhren, Kopfsalat, Mangold, das Anlegen einer Wildblumenwiese, einer Kräuterspirale, eines Bachlaufs, von Hecken, Komposter, Totholzbeeten, Hochbeeten, Zäunen aus Weide, Nisthilfen, Futterstellen und mehr.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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